Danke für deine Rückmeldung

Ich wollte euch mal an meinem Dialog mit der GLS (nicht der Bank, mit der ich sehr zufrieden bin, sondern dem Paketversender, der unter aller Sau ist) teilhaben lassen.

Krischan am

Die Vorgeschichte: Ich hatte eine seltene und also nicht ganz billige Platte erstanden und nach dem Bezahlen geduldig auf ihr Eintreffen gewartet. Sie sollte aus England kommen und ich hatte extra den teureren Versand mit Sendungsverfolgung gewählt, dann aber vergessen, mich um den Tracking-Code zu kümmern. Als nach drei Wochen immer noch nichts von einem Paket zu hören war, hab ich den Absender nach dem Code gefragt, ihn bekommen und festgestellt, dass das Paket seit ein paar Tagen schon wieder auf dem Weg zurück nach England war.

Daraufhin habe ich versucht, mich mit GLS, die in Deutschland der Vertragspartner von Royal Mail sind, in Verbindung zu setzen. Inzwischen zweimal schon habe ich das Online-Formular ausgefüllt, das leider nur das normale Kontakt-Formular ist, denn alle Links zur Reklamation landen am Ende dort, aber eine Antwort habe ich noch nicht erhalten. Eine Telefonnummer habe ich nicht gefunden und sowieso keine Lust, mir stundenlang die Warteschleifenmelodie anzuhören, aber vielleicht ziehe ich das doch noch in Betracht.

Am Ende habe ich Twitter benutzt, wo ich mit nahezu keinen Followern zwar keine große Öffentlichkeit erreiche, aber neulich bei einer Nachfrage an die BVG doch die Erfahrung gemacht habe, dass zumindest irgendwelche Antworten kommen, nichts wirklich ernsthaftes, aber immerhin. Den Dialog, eröffnet mit einem normalen öffentlichen Tweet, dann vor allem über private Nachrichten, will ich hier mal zur allgemeinen Ergötzung und Lächerlichmachung meiner peinlichen und immer mehr verspießernden Person in den Kommentaren nachbauen:

(Das Paket ist heute übrigens angekommen. Es lag im Telefonladen im Erdgeschoss. Die Benachrichtigung klebte außen an der Haustür.)

Krischan am 7. Februar 2019

Wieso wird ein Paket für mich nach anderthalb Wochen wieder zurück nach England geschickt, statt mich einfach zu benachrichtigen, dass ich es mir im Paketshop oder sonstwo abholen kann?

GLS Germany am 7. Februar 2019

Sorry, dass du nicht Bescheid wusstest, wo dein Paket liegt. Ich müsste mir dein Anliegen im Detail anschauen, damit ich dir deine Fragen beantworten kann. Melde dich bitte mit der Paketnummer und Lieferadresse per DM bei uns. Danke dir. ^Lydia

Krischan am 8. Februar 2019

Das Paket mit der Trackingnummer █████████████ wurde mir (Christian Adolphi, Greifswalder Str. 197, 10405 Berlin) nicht zugestellt, ich wurde nicht darüber informiert, dass ich es in einem Paketshop oder sonstwo abholen kann, und nun wurde es zurück nach GB geschickt. Ich bitte um eine erneute Zustellung.

GLS Germany am 8. Februar 2019

Tut mir leid, dass du keine Benachrichtigungskarte erhalten hast. Damit ich das Depot hierüber informieren kann, sage mir bitte, ob dein Briefkasten für den Zusteller frei zugänglich ist oder ob sich dieser z.B. in deinem Hausflur befindet. Dein Paket ist bereits retourniert worden und befindet sich nicht mehr in unserem Zugriff. Bitte wende dich für einen erneuten Versand direkt an deinen Versender.^Robert

Krischan am 8. Februar 2019

Mein Briefkasten befindet sich im Hausflur eines Mehrfamilienhauses. Im Winter lässt sich die Haustür normalerweise ohne Schlüssel öffnen. Ansonsten gibt es viele Klingeln vor der Haustür und drei geöffnete Läden im Erdgeschoss. Royal Mail und GLS arbeiten nicht mehr zusammen?

Krischan am 8. Februar 2019

Hat der Absender die Möglichkeit, den Versand kostenfrei wiederholen zu lassen?

GLS Germany am 8. Februar 2019

Danke für Deine Rückmeldung. Innenliegende Briefkästen sind natürlich immer unglücklich, da ein Hinterlegen einer Benachrichtigungskarte nicht möglich ist. Eine weitere Möglichkeit bietet hier das Tracking über die GLS-Website. Ob ein erneuter Kostenloser Versand möglich ist, muss Dein Versender mit der Royalmail klären, da Dein Absender die Versandkosten an die Royalmail gezahlt hat und diese somit sein zuständiger Ansprechpartner ist.
Viele Grüße
Kevin

Krischan am 8. Februar 2019

Innenliegende Briefkästen sind der Normalfall in einer Großstadt. Alle anderen Zusteller können damit umgehen. Normalerweise.

GLS Germany am 8. Februar 2019

Ich kann nicht beurteilen wie andere Zustelldienste mit innenliegenden Briefkästen umgehen. Die Zustellfahrer von GLS sind dazu angehalten, die Benachrichtigungskarten auschließlich im Briefkasten zu hinterlegen, da dies auch Deinem Schutz dienst. ^Kevin

Krischan am 8. Februar 2019

Natürlich gehören die Benachrichtigungskarten in den Briefkasten, wohin denn sonst. Das ist nur eben in diesem Fall nicht geschehen. Der Zustellfahrer war angehalten, mir ein Paket zuzustellen, und ist dem nicht nachgekommen.

Krischan am 12. Februar 2019

Da das Paket nun erneut zugestellt werden muss, kommen zusätzliche Kosten von 10,55 Pfund auf mich zu, die ich ungern allein tragen möchte, da die Ursache für das erneute Verschicken ja bei Ihnen und Ihren Mitarbeitern liegt. Wären Sie bereit, die Kosten für eine erneute Zustellung zu übernehmen?

GLS Germany am 13. Februar 2019

Danke für Deine Rückmeldung. Bitte beachte, dass der Zusteller im Falle Deiner Abwesenheit die Möglichkeit hat, die Sendung alternativ in einem PaketShop zuzustellen. Eine Benachrichtigungskarte soll hierbei natürlich hinterlassen werden, was jedoch nur möglich ist, wenn der Zugang zu dem Briefkasten auch möglich ist. Bezüglich der Versandkosten bitte ich Dich Deinen Absender zu kontaktieren, da dieser Dein Vertrags- und somit auch Ansprechpartner ist. ^Kevin

Krischan am 13. Februar 2019

Schon wieder derselbe Text … Da hat jemand dafür bezahlt, dass Ihre Firma mir ein Paket zustellt, und Sie ruhen sich darauf aus, dass ich bei einem einzigen Zustellversuch nicht anwesend und angeblich auch der Briefkasten nicht zugänglich war, und damit hat es sich? Sieht so die Erfüllung von Vertragspflichten aus? Wie wäre es mit einem nochmaligen Zustellversuch? Mit Klingeln, um in den Hausflur zu gelangen, um eine Benachrichtigung in den Briefkasten einzuwerfen? Nicht die beste Lösung: aber andere Zusteller kleben die Benachrichtigung auch mal außen an die Haustür. Das war alles nicht möglich? Und jetzt sind auch wieder ganz andere Leute für die Wiedergutmachung eurer Versäumnisse zuständig? Mann eh. Vielleicht sollte sich Ihre Firma lieber aufs Topflappenhäkeln verlegen, wenn das mit dem Pakete-zustellen nicht so ihr Ding ist?

GLS Germany am 14. Februar 2019

Danke für Deine Rückmeldung. Ich kann Deinen Unmut natürlich nachvollziehen. Bitte jedoch um Verständnis, dass die Zustellfahrer angehalten sind, die Benachrichtigungskarten in den Briefkasten zu hinterlegen. Ist dieser innen liegend, ist dem Zusteller diese Möglichkeit nicht gegeben. Der Zusteller versucht natürlich primär eine Zustellung bei einem Nachbarn, wofür er selbstvertändlich auch klingelt, öffnet jedoch niemand kann weder eine Karte in den Briefkasten legen noch das Paket bei einem Nachbarn zugestellt werden. Bitte beachte, dass der Zusteller im Falle Deiner Abwesenheit auch nach dem ersten Zustellversuch die Sendung alternativ in einem PaketShop hinterlegen kann, da mit der ersten Zustellung die vom Versender gebuchte und bezahlte Zustellung abgegolten ist. Vielen Dank für Dein Verständnis. ^Kevin

Krischan am 14. Februar 2019

Aber es gab doch gar keine Zustellung, sondern nur eine klammheimliche Hinterlegung in einem Paketshop oder sonstwo, von der ich gar nichts wusste und auch gar nichts wissen konnte, da ich ja keine Benachrichtigung erhalten habe, wie kann da irgendwas abgegolten sein? Und dann immer nur Ausflüchte und Gründe, aber kein Wort der Entschuldigung. Ich soll Verständnis haben. Nicht für die Zusteller, die unter absurdem Druck und schlechter Bezahlung arbeiten müssen, sondern für angeblich völlig fehlerfreies und alternativloses Verhalten.

GLS Germany am 14. Februar 2019

Warst du also zum Zustellzeitpunkt zu Hause? Ansonsten hat der Zusteller mit der alternativen Zustellung in einen PaketShop nichts falsch gemacht. Diese Möglichkeit hat er ja bei einem normalen Paketversand. Zu den anderen Thema hat dir ja mein Kollege Kevin bereits alles geschildert.^Marc

Krischan am 14. Februar 2019

Moin Marc, du hast offenbar keinen Zugriff auf meine vorigen Nachrichten, deshalb nochmal von vorn: ich war vermutlich nicht zu Hause, ich gehe tagsüber arbeiten und weiß auch nicht, wann und ob der Zusteller bei mir geklingelt hat, habe aber einen Briefkasten im Hausflur hängen, und dort hat niemand eine Benachrichtigung darüber eingeworfen, dass mir das Paket nicht zugestellt werden konnte und ich es irgendwo abholen kann, so wie mir auch sonst auf keinerlei Art und Weise irgendetwas mitgeteilt wurde. Erst als das Paket schon auf dem Weg zurück nach England war, hat mich der Absender informiert. Im übrigen befinden sich in unserem Haus drei Geschäfte, die oft und gerne Pakete für mich annehmen, auch dort ist das Paket offenbar nicht gelandet. Stattdessen bekomme ich jetzt dauernd erklärt, dass das alles völlig richtig und ordnungsgemäß ist und sich niemand bei mir oder beim Absender wegen dieser Schlamperei entschuldigen muss. Findste das in Ordnung?

Krischan am 14. Februar 2019

Jetzt hab ich nochmal unter https://gls-group.eu/DE/de/paketzustellung nachgelesen: die Option, keine Benachrichtigungskarte zu hinterlassen, wenn das Paket nicht direkt zugestellt werden kann, scheint da nicht vorgesehen zu sein.

Krischan am 14. Februar 2019

§ 2.5.3 der AGB (https://gls-group.eu/DE/de/agb-standard) sieht dafür auch keine Ausnahmen vor.

GLS Germany am 15. Februar 2019

Danke für Deine Rückmeldung. Ich bitte an dieser Stelle nochmals uns Verständis, dass die Zusteller angehalten sind, die Benachrichtigungskarte im Briefkasten zu hinterlegen. Nach Deiner Schilderung ist der Briefkasten innenliegend und ein hinterlassen der Benachrichtigungskarte somit unmöglich. Neben der Benachrichtigungskarte bietet GLS auch die Möglichkeit die Sendung online zu verfolgen. In der Online-Sendeverfolgung wird ebenfalls angezeigt ob und in welchem PaketShop die Sendung alternativ zugestellt wurde. Viele Grüße Kevin

Krischan am 15. Februar 2019

Nein, echt, tut mir leid, ich habe kein Verständnis: der Briefkasten ist ja nicht unzugänglich, nur weil sich eine Haustür davor befindet, das Hinterlassen einer Benachrichtigungskarte also nicht unmöglich, das beweisen ja die vielen Zeitungen, Werbeprospekte, Bestellformulare, Päckchen und Benachrichtigungskarten, Briefe und Postkarten, die ich sonst pausenlos bekomme. In Ihren AGB steht klipp und klar drin, dass immer ausnahmslos entweder das Paket zugestellt oder eine Benachrichtigung hinterlassen wird, der Zusteller hat aber in diesem Fall keines von beidem erledigt, also seine vertraglichen Pflichten nicht erfüllt. Aber offenbar hängt bei euch ein großes Banner im Social-Media-Team-Raum, dass auf gar keinen Fall eventuelle Fehler zugegeben oder Entschuldigungen ausgesprochen werden dürfen, weil sonst ... ja was eigentlich? Egal, lass lieber die Kunden verarschen. Ich bin ja schon bisher nicht auf die Idee gekommen, ein Paket mit GLS zu verschicken, in Zukunft werde ich das nun aber ganz sicher nicht machen. "Vielen Dank für Ihre Rückmeldung."

GLS Germany am 18. Februar 2019

Doch, dies bedeutet das. ;-) Sofern der Briefkasten nicht frei zugänglich ist, hat der Zusteller keine Möglichkeit dir eine Benachrichtigungskarte zu hinterlassen. Da wir dir bereits sämtliche Informationen mitgeteilt haben, bitte ich dich, die weitere Vorgehensweise mit deinem Versender zu besprechen. Tut mir leid, dass wir hier nichts weiter für dich tun können.^Robert

Krischan am 18. Februar 2019

Jetzt ist das Paket gerade ein zweites mal zugestellt worden, zumindest sagt die Sendungsverfolgung das. Da ich nicht zu Hause bin, würde ich gern wissen, wo ich das Paket abholen kann. Wie finde ich das denn raus so ganz ohne Benachrichtigungskarte?

GLS Germany am 18. Februar 2019

Geht es hierbei noch um das Paket █████████████? Dieses wurde nach Ablauf der Lagerfrist am 31.01. an den Absender retourniert. ^Kevin

Krischan am 18. Februar 2019

Ja nee, sag bloß: Das ist zurückgeschickt worden? Ehrlich?

baoma am 28. Februar 2019

manchmal wird am Ende alles gut … aber eben nicht immer

JoPa am 3. April 2019

Was ist mit einer Gesellschaft los, in der sich private Unternehmen benehmen können wie arbeitsscheue Behörden? Ach ja, die sind ja privatisiert worden … Die brauchen nicht jeden Kunden, weil die Preise viel zu hoch und die Löhne viel zu niedrig sind.
Komisch, dass es im Schweinesystem Schweine gibt.