Jetzt ist ja nichts gegen den Titel einzuwenden, aber was setzen diese australischen Pappnasen dagegen?: Massenkompatiblen Mainstream-Kitsch aus Rock und Pop, verpackt in einen einfallslosen Layout-Unfall. Wenn das tatsächlich die einzige Alternative sein sollte, würde ich mich doch lieber dem wirklich Neuen aus der Maschine zuwenden, auch oder gerade weil das mit althergebrachten Musik-Schemata überhaupt gar nichts mehr zu tun hat.
Aber so ist es ja Karel Gott sei Dank nicht. Zwischen so Peinlichkeiten wie Primal Scream, Guns N’ Roses, Live, Faith No More, Black Grape und Aerosmith gibt es ja schließlich sogar auf dieser CD auch noch halbwegs erträgliches wie Elastica oder Weezer.
Und das poppige, aber immer wieder herrliche Stück von Dinosaur Jr., das (zumindest auf der Platte, nicht aber im Video von Spike Jonze) mit dem Korkenquietschen einer Weinflasche (oder ist es Whisky?) anfängt.
Und Sonic Youth mit ihrem ebenfalls recht poppigen, aber irgendwie auf völlig anderen Harmonien basierenden Stück vom 1992er Album »Dirty«. Hat sich wohl seinerzeit noch nicht bis nach Australien rumgesprochen, dass die Band in der Zwischenzeit weitere Alben veröffentlicht hat?
Tracks
- Rocks
- Girl, You’ll Be A Woman Soon
- Connection
- I Turned Out A Punk
- You Could Be Mine
- Selling The Drama
- Feel The Pain
- Tunnel
- From Out Of Nowhere
- Reverend Black Grape
- Sugar Kane
- Love Spreads
- Undone – The Sweater Song
- Shut Up And Dance
- The Wild Ones