Fenice

Band
Ufomammut
Format
LP
Jahr
2022
Label
Neurot
Kennung
NR 122
Zusatz
grünes Vinyl, Klappcover

Krischan am

Komischer Bandname. Italiener. Mit einer merkwürdigen Vorliebe für übersteuerten Krach in Zeitlupentempo. An irgendeiner Stelle gibts, glaube ich mich zu erinnern, personelle oder projektbezogene Überschneidungen oder Verbindungen zu Zu. Mehr als das Land? Fand ich jedenfalls ganz putzig. Und hab mir mal eine Platte gegönnt. Die schicke mit dem Klappcover. Eigentlich wollte ich ja eine andere haben, aber Flight 13 hatte mal wieder Lieferschwierigkeiten. Also diese hier. In quietschegrün.

Hier könnte eigentlich ein Bandcamp-Player hin.

Düstere Soundscapes aus Sausen, Knistern und Störgeräuschen, darüber ein knarzendes Schweinerockbrett geschnallt, das allmählich unter einem immer weiter anschwellenden Berg aus Verzerrungen und Effekten begraben wird. Elektronisch anmutende Strukturspielchen mit Riffs und Rhythmen, Verschachtelung und Verschränkung der Spuren. Schwelgen in Monotonie. Bisschen Gesang ab und zu, sehr weit hinten in der hallenden Tiefe des Raumes verschwindend, da hilft auch das Geschrei nicht. Dröhnender Post-Metal der doomigen Art. Lange, ineinander übergehende Stücke. Schon beeindruckend. Kommen die mal live vorbei?

Einen Teil ihrer Veröffentlichungen haben sie ganz passend bei Neurot Recordings herausgebracht. Und das siebdruck- oder vielmehr lithografie-imitierende Layout des matten weichen Covers ist hier nicht weit weg von Hawkwind-Sachen. Lustige Mischung. Ist aber freilich ein Phönix, kein Falke. Und ein Käfer. Und Dreiecke und Flammen und Kreise und Strahlen und Sterne. Und schwerleserliche Schrift. Fehlt noch was?

Tracks

  1. Duat
  2. Kheperer
  3. Psychostasia
  4. Metamorphoenix
  5. Pyramind
  6. Empyros

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