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The Very Limited 30-Years Special Edition
The Notwist 1^st Album

Das Debut von Notwist. Das hatte ich nämlich noch gar nicht. Die zweite Platte hatte ich mir irgendwann mal auf CD besorgt, weil es die nicht (mehr) auf Vinyl gab, und das war dann auf einmal ganz unerwarteterweise der hardcore-beeinflusste Punkrock mit leichtem Metal-Einschlag einer ehemaligen Schülerband und hatte so gar nichts mit dem warmen Jazz-und-Electronica-Indie zu tun, für die ich die Band in den späten Neunzigern so geliebt habe. Hatte ich mich sehr gewundert, aber eigentlich auch gefreut, weil sowas fand ich ja genauso gut. Hier also auch nochmal diese Schiene, sogar noch ein Stück gröber und rostiger.

Hier könnte eigentlich ein Video hin.

Rattazong! Kann man machen, muss man aber nicht unbedingt. Also klingt wirklich gut, aber eben doch ziemlich genauso wie viele andere Bands aus der Zeit auch. Im Unterschied zu den beiden Platten aus den späten Neunzigern, die dann echt stilprägend waren und den Ruf der Band zementiert haben. Danach sind sie dann aber viel zu schnell und viel zu weit in Richtung Pop abgedriftet und für mich uninteressant geworden. Aber »12« und »Shrink« waren (und sind!) super.

Das ist die angeberische Jubiläums-Edition mit 1. schwarz-braunem Vinyl (außen schwarz und in der Mitte ein als golden gelesener ockerner Klecks) und 2. einem zur damaligen Zeit und zum Genre passenden weil voller kleiner Studio- und Live-Fotos und verkleinerten Text- und Grafik-Kopien gepappten Beiblatt und 3. einer sich echt weil rau anfassenden Siebdruck-Karte mit Prägung und 4. einem als Polaroid-Foto aufgemachtem Hochglanz-Kärtchen inklusive Rückseite. Dass 5. das Cover selbst auch siebgedruckt ist – die ockerne Farbe schimmert sogar ein bisschen metallisch –, merkt man an der rauen Oberfläche nach dem Auspacken aus der Einschweißfolie. Dann erklärt sich auch der leicht gewellte Rand. Ich stecke das gute Stück mal lieber in eine der Schutzhüllen, die sonst nur für die Sonic-Youth-Sammlung bestimmt sind.