Seit einer Woche geht Juri in die Kita. Und wir beide sind uns, nach der vorletzten Woche, in der Juri mit Mama im Urlaub war, wieder sehr nahe gekommen, so dass es richtig schön ist mit ihm. Trotz des Fehlens aller traditionellen Urlaubsattribute ist es also eine erholsame Zeit für mich!
Aber da hatten wir noch dieses nahezu klassische Kommunikationsproblem: Obschon des öfteren, aber eben eher zwischen Tür und Angel erwähnt, ist es bei den beiden Erzieher(inne)n in der Bambini-Oase nicht so ganz angekommen, dass wir wirklich nur zwei Wochen Zeit für Juris Eingewöhnung haben: Bei allen Fragen nach einer individuellen Beschleunigung der als vierwöchig geplanten Eingewöhnung der insgesamt knapp anderthalb Dutzend Kinder unserer »Frösche«-Gruppe kam nur ein schwammiges »Ja, das werden wir dann sehen« als Antwort. Und die ganze erste Woche sind wir nicht über die eine mastergeplante Stunde – zunächst in Anwesenheit der Eltern; später saßen wir zu viert wartend auf der Terrasse des übrigens sehr schönen Spielgartens – von halb neun bis halb zehn hinausgekommen.
Als auch heute (zum Teil wegen meiner Dussligkeit) die Verlängerung auf zwei Stunden nicht hingehauen hat, habe ich dann – natürlich erst auf Anraten einer anderen Eingewöhnungs-Mutter, mit der ich mich auf dem Spielplatz unterhalten hatte – einen extra Gesprächstermin erbeten und auch sofort bekommen, und wir haben uns am späten Vormittag endlich mal konkret besprechen können. Und den beiden Kindergärtner(inne)n (Darf man wieso nicht mehr sagen?) wurde auf einmal klar, dass Juri ja ab Montag nächster Woche den ganzen Tag bleiben soll und auch nicht wesentlich früher abgeholt wird, weil wir Eltern ja schließlich beide regulär arbeiten gehen – was bei den anderen Eltern zum Großteil nicht der Fall zu sein scheint.
Nach beidseitiger Erkenntnis der Situation des jeweiligen Gegenübers haben wir uns dann – Wer hätte das gedacht? – geeinigt: morgen zwei Stunden, am Mittwoch und Donnerstag mit Mittagessen, und freitags das erste Mal schlafen. Der Mittagsschlaf als einzelnes Kind könnte ein wenig problematisch werden, aber das kriegen die Profis schon hin! Und Katharina muss dann wohl in der nächsten Woche wohl noch ein paar Tage lang ein bisschen eher kommen zum Abholen, aber ich denke, das ist ein guter Kompromiss. Schließlich hatte ich die Eingewöhnungssituation auch wirklich unterschätzt, bei der zeitlich gestaffelt und allmählich sich verzahnend so viele Kinder zwischen einem und zwei Jahren eingewöhnt werden müssen, die zum Teil auch noch gar keine Erfahrung mit Fremdbetreuung haben – nicht vergleichbar mit den anfangs vier Kindern bei den Tagesmüttern.
Krischan am 19. August 2008
Da hab ich der Oma aber gestern zuviel versprochen: auf den Webseiten der Bambini-Oase sind ja gar keine Bilder vom Garten/Park/Hof zu finden! Höchstens von den letztjährigen Garten-Bauarbeiten während eines Eltern-Arbeitseinsatzes, und die auch schön versteckt. Naja, ist ja eh der Hof der großen Kinder, da kommt der Juri die nächsten einzwei Jahre noch gar nicht hin.
baoma am 21. August 2008
na, man sieht schon, dass es dort ganz schön schön ist. außerdem erinnere ich mich gut, wie unglücklich ich war, als ihr in den hässlichen kindergarten am platzdereinheit musstet. vorher der schöne kindergarten am beutlerpark und dann das! und ihr wart bei frau – jetzt ist der name weg, eben war er noch da – am platzdereinheit viel glücklicher, als in dem tollen teil am beutlerpark. kinder sind unberechenbar! das macht es ja so unterhaltsam.
baoma am 21. August 2008
frau mühlbauer