Huch!

Ich soll Funktionär werden.

Krischan am

Da hab ich also heute früh den Juri gerade genötigt, sich noch von mir zu verabschieden, da druckst die Kindergärtnerin auf ein Zeichen ihres Kollegen hin kurz und fragt mich dann, ob ich mir nicht vorstellen könnte, die Rolle des Elternsprechers zu übernehmen.

Ich war natürlich erstmal erstaunt, habe gefragt, was denn so alles dranhängt, und mir dann Bedenkzeit erbeten.

Nun sprechen verschiedene Gründe dafür und dagegen, die ich an dieser Stelle öffentlich diskutieren will.

Im Grunde fühle ich mich ja irgendwie geehrt, was natürlich Quatsch ist. Vielleicht suchen die beiden ja nur jemanden, der ihnen möglichst wenig dazwischenredet, aber bei der Organisation der Kindertagsfeiern hilft. Dann wären sie aber nicht auf mich verfallen, der ihnen in der Eingewöhnungszeit ja genau dadurch aufgefallen ist, dass er alles ganz anders haben und machen wollte.

So aus dem Bauch heraus würde ich es ja ganz gerne machen. Aber braucht es dafür nicht eigentlich einen viel kommunikativeren Menschen als mich? Schließen sie vielleicht vom Sohn auf den Vater? Und denken, der große freundliche Mann mit dem selbstständigen Sohn weiß, was er will? Und kriegt die ganzen zickigen Mütter besänftigt und unter einen Hut?

Und muss so ein Elternvertreter nicht eigentlich von den Eltern der Gruppe auf einem Elternabend gewählt werden? Aber vielleicht soll ich ja auch nur der Wunschkandidat der Kindergärtner und -innen sein, und die Wahl kommt noch? Andererseits kennen sich die Eltern ja kaum; ich zumindest kenne nur eine Handvoll …

So. Nun sagt ihr mal was dazu. Ihr habt da ja zum Teil schon Erfahrungen gesammelt.

Krischan am 11. September 2008

Na gut, ihr habt mich überredet. Kost' ja nix.

JOpa am 11. September 2008

Ich fand das immer ganz lustig, von beiden Seiten Infos über die beiden Seiten zu bekommen. Und manchmal konnte ich vernünftige Änderungsvorschläge sogar so vernünftig darstellen, dass selbst die Unvernünftigen nicht nein sagen konnten.
Ob sich meine Kinder hinterher genauso wohl gefühlt haben wie ich, ist nicht überliefert.

Krischan am 11. September 2008

Ach, die haben von diesem Deinem Tun überhaupt nichts mitbekommen. (Außer Stephan vielleicht, wenn er mal wieder einen Verweis dann doch nicht bekommen hat.)

baoma am 11. September 2008

abgehetzt vom konferenzbesuch in der weltstadt soest (sehr hübsch, die altstadt!!) lese ich was von funktionär. aber sowas wie »kost ja nix« und »dümmer wird man nicht« wollte ich auch sagen. und soooo unkommunikativ bist du ja nun auch wieder nicht. und ich bin überzeugt, dass die kindergärtnerinnen jemanden suchen, der sich wirklich für das wohl der kinder interessiert. und dafür sogar diskussionen auf sich nimmt.

Krischan am 12. September 2008

»Bodenständig« war laut Katharina das Wort, dass sie verwendet haben, als sie sich ihr gegenüber noch mal gefreut haben, dass es geklappt hat mit mir.

JOpa am 13. September 2008

ständig am boden / ständig auf dem boden / ständig im boden / ? / ?
heißt wohl, er hebt nie ab? schade …

baoma am 25. September 2008

quatsch! d.h. nur, dass die gravitativen kräfte immer irgendwie gespürt werden und man also beim fallen auch auf form achten kann und keine bauchklatscher landet.