Die Mutter aller Probleme ist die Migration. Löst man dieses Problem, sind alle anderen Probleme wie von selbst mitgelöst. Passt mal auf:
Bezahlbarer Wohnraum. Die Wohnungskonzerne, denen es erlaubt ist, mit Wohnraum zu spekulieren, als wäre das nur eine weitere Ware für den Markt und nicht eine notwendige Grundlage des menschlichen Lebens, die bauen ja nur deswegen keine Sozialwohnungen mehr, weil sie keine Ausländer dadrinnen haben wollen. Weil dann riecht das da so komisch, und die Außenwirkung durch die komischen Namen an den Klingelschildern muss man ja auch berücksichtigen. Sind die erstmal alle abgeschoben, dann ist erstens wieder ganz viel billiger Wohnraum frei und zweitens lohnt sich dann auch der Wohnungsbau wieder und die Vermieter werden wieder menschenfreundlich und bieten ihre Wohnungen zu Mietpreisen an, die sich auch ein normalsterblicher Angestellter leisten kann, ohne das halbe Gehalt dafür aufwenden zu müssen.
Verkehrswende. Weg vom motorisierten Individualverkehr, hin zu einem effizienteren und die Umwelt schonenderen System, das die Menschen auf so vielen Ebenen entlasten könnte. Das wäre schön, geht aber nicht mit den vielen Ausländern. Wenn wir die nun alle abschieben und die neuen gar nicht erst reinlassen, sondern von irgendwelchen Autokratien schon weit außerhalb von Europa inhaftieren und schikanieren lassen, dann könnte das Geld fließen für den Umbau der Städte und Dörfer, der Freiraum könnte wieder für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen statt für die Lagerung privater Stehzeuge, die Bahn würde regelmäßig und zuverlässig von A nach B fahren, Buslinien würden die Kleinstädte und Dörfer wieder miteinander verbinden, und die wirklich aufs Auto angewiesenen Gewerbetreibenden hätten Platz und freie Fahrt auf den Straßen.
Kaputte Schulen. Weil kein Geld da ist. Weil nie Geld da ist. Weil seit Jahrzehnten immer wieder gekürzt und gespart werden muss. Und warum? Wegen der Ausländer! Die fressen uns die Haare vom Kopf. Und nehmen uns die Frauen weg, mit denen sie dann unerhört viele Kinder machen. Ohne die Ausländer wäre sofort Geld und Personal da, und die Schulen und Kitas (und Krankenhäuser und Verwaltungen und Feuerwehren und Theater und Schwimmhallen) könnten auf Vordermann gebracht werden, es könnten genügend Lehrer und Lehrerinnen und Erzieher und Erzieherinnen (und Pfleger und Krankenschwestern und so weiter) ausgebildet, eingestellt und bezahlt werden, dadurch wären auch die Eltern endlich viel freier in ihren beruflichen Entscheidungen und stünden dem Arbeitsmarkt auch in Vollzeit als Fachkräfte zur Verfügung.
Klimaschutz. Wollen ja fast alle, dass sich die Regierungen da mehr drum kümmern. Ist ja klar. Aber solange die vielen Ausländer hier ins Land strömen, kann sich natürlich niemand damit befassen. Stattdessen müssen wir diese Ausländer registrieren, ihre Handys durchsuchen, sie am Arbeiten hindern, in Lager einpferchen, für die dann wieder Wachpersonal benötigt wird, und so weiter. Da fällt das Klimagedöns natürlich hinten runter. Und wird aber umgehend angegangen, sobald die Ausländer endlich wieder verschwunden sind.
Die Schere zwischen Arm und Reich. Die ist ja nur so weit offen und öffnet sich jedes Jahr noch weiter, weil die armen Schlucker aus dem Ausland uns hier die Statistik kaputt machen. Wenn wir die alle remigrieren, dann steigt automatisch der Mittelwert, und wir alle haben mehr Geld in der Tasche. Eigentlich ganz einfach. Und dann sind ja auch die Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor wieder verfügbar, und die faulen Arbeitslosen können endlich gezwungen werden, diese Jobs zu übernehmen. Dann verdienen die ihr eigenes Geld und müssen nicht mehr von der hart arbeitenden Bevölkerung durchgefüttert werden. Das nützt ganz nebenbei auch unseren echten Leistungsträgern, den Unternehmern unserer Familienbetriebe, die unser Land voran bringen.
Kriminalität sowieso. Es gibt zwar keine belastbaren Zahlen dazu, dass die Kriminalität unter Ausländern wesentlich höher wäre als unter uns Biodeutschen, aber das ist ja auch gar nicht notwendig. Denn wenn man nicht arbeiten darf, mit Bezahlkarten im selbstbestimmten Handeln eingeschränkt wird, über längere Zeit in größeren Gruppen junger Männer auf engem Raum untergebracht wird, ohne eine klare Perspektive zu haben, weil die Verwaltungsverfahren sich Monate und Jahre hinziehen, dann kommt das schon von ganz allein. Männer sind eben so. Vor allem die Ausländer natürlich, die bringen ja eine ganz andere Kultur hierher. Deutsche Männer sind da ganz anders. Und sowieso: weniger Menschen, weniger Kriminalität, das sollte schließlich jedem einleuchten.
Die Forderungen aus den Reihen der CSU, der CDU, der SPD, der FDP und der Grünen sind also allesamt voll und ganz berechtigt. Schön, dass sich da jetzt (fast) alle einig sind und zusammenstehen. Mit Nachplappern von AfD-Parolen hat das nichts zu tun, mit aufmerksamkeitsheischender Skandalpresse aus dem Hause Springer natürlich auch nicht. Ebensowenig mit den Spendern bzw. Eigentümern und Geldgebern und Anzeigenkunden und deren politischen und ökonomischen Interessen. Das sind einfach die Tatsachen, die für sich sprechen. Am besten sollten wir diese peinlichen Hippie-Menschenrechte endlich ganz abschaffen, die stehen einem doch nur im Weg bei der Wahrung der eigenen Interessen.
Krischan am 21. Juni 2024
Jetzt hab ich ganz vergessen, auf den Rechtsextremismus hinzuweisen. Der geht natürlich auch ganz von alleine weg, wenn erst die Ausländer weg sind. Ohne Ausländer keine Nazis, logisch. Ist ja jetzt schon so, dass dort die meisten Nazis wohnen, wo auch die meisten Ausländer sind.
Krischan am 23. Juni 2024
Leo Fischer im ND: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1183143.die-stimme-der-vernunft-kein-halten-mehr.html