Sixpacks, Sex + Supermarkets
Wenn das kein cooler deutscher Untertitel ist. Eine aussortierte Videotheken-Kassette ist das, »mit Vermietrecht«. Dabei gibt’s den Film doch noch gar nicht auf DVD, oder? Blueray? Ha.
Im Abspann erfährt man, dass das im Ursprung eigentlich ein Theaterstück ist, und ich wundere mich, dass mir das nicht schon aufgefallen war: der sehr enge Personenkreis und der fast unveränderte Handlungsort deuten überdeutlich darauf hin.
Und worum geht es nun? Vorstadtjugendliche und ihre unterschiedlichen Möglichkeiten, mit ihrer Situation fertig zu werden. Der eine ist eher still und grüblerisch und dabei für Entscheidungen immer zu ängstlich, seine sich für kreativ haltende Freundin träumt von einem Kunststudium in New York. Einer ist ein dümmlich witzelnder Schwätzer mit Pizzeria-Job, und ein anderer macht auf den harten Ex-GI mit traumatischen Kriegserlebnissen. Und fast jeden Abend treffen sie sich an der Kaufhalle und saufen und rauchen und schwatzen und streiten.
Bis eines Abends der ehemalige Kumpel auftaucht, der inzwischen ein Rockstar ist. In einer Stretch-Limousine mit Managerin und Fahrer. Und hinterher ist nichts und niemand mehr wie zuvor. Und zwar nicht unbedingt so wie zunächst erwartet. Na sowas.
So richtig gut kann ich den Film leider nicht finden. Irgendwie stolpert man so in die Handlung hinein, weder abrupt noch mit ausreichender Vorstellung der Figuren. Die Charaktere bleiben flach, der Handlungsverlauf kommt nicht so recht in Fahrt, und irgendwie fehlt der Rhythmus, von Spannung ganz zu schweigen. Und trotzdem dauert der Film fast zwei Stunden.
Achtung: Fernsehgerechtes Vollbild-Format. Kein Kinoformat. Dass die rechts und links ordentlich was wegschneiden, verkaufen sie mir als Vollbild.