Ein kleines schmales Bändchen von zwölf mal sechzehn Zentimetern und 160 Seiten ist das, mit schönem Lackdruck auf der Vorderseite, ohne Bilder, dafür mit einem anderthalbseitigen Vorwort von Lee Ranaldo.
Und es nervt schon nach wenigen Seiten ganz gewaltig: da hört sich einer furchtbar gerne schwadronieren, über sich und wie cool er so ist, und verballert ein dekoratives Wort nach dem anderen, ohne im Kern wirklich irgendetwas über Sonic Youth zu berichten. (»it’s like the guy put the album on his stereo, fucked a thesaurus, and ejaculated the book.« sagt Jenn Benningfield im Sonic-Youth-Forum dazu.) Möglicherweise kommt Herr Stearns in den späteren Kapiteln zu den einzelnen Songs der Platte etwas deutlicher zur Sache, aber beim Überfliegen habe ich kaum Anzeichen dafür entdecken können. Zudem entnehme ich dem o.g. Internet, dass sein Geschreibsel zum Teil auf falsch verstandenen Song-Texten aufbaut, die er in den Gesprächen mit der Band ja hätte aus erster Hand bekommen können.
Kann ich nicht empfehlen.