Lovedolls Superstar

Markey, David. Lovedolls Superstar. We Got Power Films, 1986.

Krischan am

Fully Realized

Den Soundtrack zu diesem Film hab ich ja schon länger, der ist seinerzeit bei SST erschienen und enthält natürlich auch das eine Stück von Sonic Youth, das Alice-Cooper-Cover aus der komischen Peel-Session, das so stulle klingt. Kommt gleich am Anfang und fügt sich gut ein in den trashigen Sound des Films. Ein weiteres Stück von Sonic Youth ist ein paar Szenen später auch noch fast komplett zu hören: das instrumentale »Death To Our Friends« vom damals aktuellen Album »Evol« untermalt den Lynchmord an einem arroganten Major-Label-Heini.

A sequel better than the original, very inventive and funny. Punk humor; tasteless but entertaining. Fantastic! Markey really hit the nail on the head with this one. Excuse me while I wipe away these tears of laughter, where’s the squeegee.

Jetzt also hier den Film nochmal auf DVD, zusammen ersteigert mit dem ersten Teil namens »Desperate Teenage Lovedolls«. Alberne Hollywood-Parodie mit selbstironischer Inszenierung schlechten Schauspiels, eine haarsträubende Story über jugendliche Rebellion und Musikindustrie, Drogen und Religion, Hippies und Punks, Freundschaft und Ruhm. Als Schauspieler (»«!) mit dabei der hässliche Freundes- und Dunstkreis um Redd Kross und die kalifornische Punk-Szene der Achtziger Jahre. Mit Jello Biafra als Präsidenten, na klar.

Hier könnte eigentlich ein Video hin.

Als Film der totale Schrott, aber als Zeugnis zeit- und szenetypischen Gaudis durchaus lustig. Und wirklich besser als der erste Teil.

For D. Boon

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