Rock
No. 1 Hits
Der Titel verspricht eine geballte Ladung breitbeinigen Cowboy-Rocks zum Haareschütteln und Armerecken, aber wie das bei den Machos so ist: das Versprechen wird nicht eingelöst. Nicht dass es auf dieser – übrigens schwedischen – CD nicht den einen oder anderen Schweißspritzer gäbe, Peinlichkeiten wie Guns N’ Roses und Aerosmith und Faith No More oder Dumpfbacken wie Clawfinger und Stiltskin oder Schmalzstullen wie Live und Oasis und Suede, aber die volle Dröhnung Testosteron ist es dann doch nicht.
Das ist ja aber auch gut so, denn außer doofem Sexisten-Gegniedel kann man sich hier auch pathetisch Gegeigtes von den Smashing Pumpkins oder netten Collegerock von Weezer oder zur Not poppiges von den Manic Street Preachers anhören. Oder den angenehm fluffigen Popsong von Sonic Youth, der hier übrigens nicht als abgekürzte Radioversion, sondern tatsächlich in voller Länge erklingt. Und das ist ja allemal besser. (Dazu braucht man dann aber eigentlich nicht solche Compilations.)
Aber vielleicht hab ich den Titel auch in den falschen Hals gekriegt? Spielt natürlich keine Rolle, denn: Auf die Musik kommt es an. Und die bleibt bitte weiterhin im weiten wilden Westen verschollen. Ich geh sie jedenfalls nicht suchen.
Das konzentrische Kreismuster auf der schwarzen CD soll bestimmt an Vinyl-Schallplatten erinnern. Na da.
Tracks
- Faster
- Selling The Drama
- Warfair
- Mr. Jones
- Inside
- You Could Be Mine
- Shakermaker
- From Out Of Nowhere
- The Wild Ones
- Shut Up And Dance
- Positive Bleeding
- Disarm
- Word Up
- Undone – The Sweater Song
- Sugar Kane
- Euro Trash Girl