A Single History

Band
Unwound
Format
2 LP
Jahr
2024
Label
Numero Group
Kennung
1297
Zusatz
weißes Vinyl, Klappcover, Textblatt

Krischan am

1991–2001

Nein. Die hab ich noch nicht. Jedenfalls nicht genau so. Weil jetzt gibts die nochmal bisschen länger. Als Doppel-LP. Mit ein paar mehr Songs drauf. Bis 2001 nämlich, nicht nur bis 1997. Und in weiß. So. Weißte Bescheid.

An expanded and remastered 25th anniversary edition of the mythical Olympia, Washington, trio’s out of print singles and compilation tracks, A Single History 1991–2001 gathers odds and ends from across Unwound’s first decade. From their earliest post-hardcore squeals on »Crab Nebula« to the dub-inspired death march of »Behold The Salt«, this 23-track double LP fills in the distorted gaps of the initial seven album run.

Also ein weiteres mal neu gemastert, das könnte beinahe heißen, dass es nochmal einen kleinen Unterschied zu den anderen Compilations gibt, die von der Numero Group in der Zwischenzeit schon herausgegeben wurden und jeweils ein/zwei Alben und die dazugehörigen Singles sowie weitere Outtakes und Live-Aufnahmen vereint haben. Denn auch die Sachen, die auf der ersten Version dieser Compilation nicht mit drauf waren, sind ja in der einen oder anderen Form schon mal verkompiliert worden, es musste also auch vorher schon niemand die einzelnen Singles gesammelt haben, um sich das Zeug zu Gemüte führen zu können.

Hier könnte eigentlich ein Bandcamp-Player hin.

Und was bekommt der geneigte Hörer hier also auf seine ungewaschenen Ohren? Ein buntes Potpourri aus dem gesamten Œuvre der Band, angefangen bei den rumpeligen frühen Jahren, wo man noch zünftig krachmachen und haltlos herumkreischen durfte, in weitem Bogen durch die alternativen, noisigen, post-irgendwassen Jahre der Neunziger, in denen sie mit Feedbacks und monoton sägenden Gitarren und lakonisch schiefem Gesang und coolen Basslinien und schicken Drums einen ganz eigenen Fußabdruck hinterließen, bis hin zu den in mystischen Dub abdriftenden späten Jahren, mit deren fad gewordenen Sounds ich dann nicht mehr soviel anfangen konnte. Daraus aber immer nur die nicht ganz so guten Sachen, die es nämlich nicht aufs jeweilige Album geschafft haben, sondern auf irgendwelchen Singles und B-Seiten verkümmert sind.

I’d rather eat decomposed fish than
listen to this. –Pitchfork

Mattes Cover zum Aufklappen, darin schwarze gefütterte Innenhüllen, jedoch ohne abbe oder angeschrägte Ecken, so dass man wieder das neuerdings fast unvermeidliche Problem hat, die Innenhüllen nicht in die Hülle gleiten lassen zu können, sodass man sie in mühevoller Kleinarbeit hineinrangieren muss, damit sie auch ja nicht verkanten in der zweidimensionalen Hülle. Gibts keine Verpackungs-Designer mehr? Kein Download-Code ist auch schwer in Mode.

Hat sich rumgesprochen, dass der Basser gestorben ist? Ist auch schon wieder mehr als vier Jahre her. Mann eh.

Tracks

  1. You Speak Jealousy
  2. Stumbling Block
  3. Crab Nebula
  4. Caterpillar
  5. Miserific Condition
  6. Eternalux
  7. New Radio Hit
  8. Broken E-Strings
  9. Totality
  10. MK Ultra
  11. Negated
  12. Said Serial
  13. Census
  14. Plight
  15. Seen Not Heard
  16. Mile Me Deaf
  17. Solo Sonata
  18. The Light At The End Of The Tunnel Is A Train
  19. Corpse Pose
  20. Everything Is Weird
  21. Torch Song
  22. Laszlo
  23. Behold The Salt

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