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Ein Bootleg nach der Schriftart zu benennen, in der der Titel auf das Cover gedruckt ist, ist eine begnadet dämliche Idee. Fast noch beknackter als die Schriftart selbst. Die aber eigentlich zu den Munsters gehört, die sich ganz anders schreiben. Oder Quatsch: es ist die Meltdown von Rick Mueller.

Zu hören gibt es einen okayen Mitschnitt eines New Yorker Auftritts während der »Washing Machine North American Tour« im Herbst ’95: schöner Querschnitt durch die damals letzten zehn Jahre (1 × »Evol«, 1 × »Sister«, 2 × »Daydream Nation«, 3 × »Experimental Jet Set, Trash And No Star«, und nur 6 × »Washing Machine«), was ja eigentlich bei den Album-Touren weniger üblich ist. Dass sie außerdem nix von »Goo« oder »Dirty« gespielt haben, wundert wenig: um sich von diesen Platten zu distanzieren, sollte ja zu genau dieser Zeit fast die Band umbenannt werden.

Zwischen den Songs »No Queen Blues« und »Tom Violence« fehlt das sicherlich auch an dieser Stelle eher sparsame Gelaber: wahrscheinlich war es Zeit für den Mitschneider zum Kassette-umdrehen. Nach »The Diamond Sea« wird die lange Pause vor der Zugabe weggelassen, aber auch davor gibt es eine kleine Lücke, was an dieser Stelle fast nach Einschub aus anderer Quelle oder Umsortierung riecht. Die Tracklist stimmt aber mit offiziellen Stellen überein.

Mitten auf der CD steht übrigens der Name Coco. Das Töchterlein der beiden Bandchefs wurde doch aber schon mehr als ein Jahr früher geboren! Oder wer/was ist damit gemeint?

Außerdem umgehen sie wohl scheinbar einen Teil der Illegalität dieses Bootlegs, indem sie »not for sale. promotion only.« dazuschreiben. Aber was bedeutet »all rights reserved. unauthorized copying.«?

Wer ist eigentlich die hässliche Olle vorne auf dem eklig gelben Cover? (Auch der sogenannte Tray ist übrigens knallgelb.) Das ist doch die eine Russ-Meyer-Actress, oder? Tura Satana, aus dem Film »Faster, Pussycat! Kill! Kill!«. Die ist ja auch schon tot …