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Teil zwei des Kimya-Dawson-Pakets von Green Hell, ist das eine Wiederveröffentlichung einer Platte von 2003, sowohl damals als auch dieses Jahr gleichzeitig veröffentlicht mit »My Cute Fiend Sweet Princess«. Auf den Labels der A-Seite stehen auch verwirrenderweise die Titel der jeweils anderen Platte.

Bei dieser Platte kommt der Lofi-Charakter ihrer Musik wieder deutlich zur Geltung – warum soll das eigentlich »Anti-Folk« heißen? Neben ihrer sehr im Hintergrund klimpernden Gitarre kommen Spielzeug-Keyboard-Beats, Field-Recordings (Wie sagt man dazu, wenn sie einfach Aufnahmen von Party-Geplapper reinmixt?) und natürlich wieder wild singende Kinder zum Einsatz.

Die Songs sind in ihrer Struktur sehr minimalistisch, aber stets durch kleine und immer wieder neue Ideen und Spielereien aufgepeppt. Sie wirken dabei vor allem durch ihren Gesang: sowohl durch die Texte, als auch durch die Stimme und die Art, wie sie eingesetzt wird. Vergleiche mit Mountain Goats, Daniel Johnston, Lou Barlow, Cat Power oder Will Oldham sind gar nicht so sehr aus der Luft gegriffen.

Außerdem besingt sie hier auch vermehrt melancholische bis todtraurige Themen, die man ihr und ihrer bisweilen brechenden Stimme auch abnimmt; wer bei »For Boxer« nicht wenigstens kurz schlucken muss …

Diese Platte gefällt mir von den dreien, die ich nun von ihr habe, deutlich und eindeutig am besten. Vielleicht kommen ja doch noch ein oder zwei weitere dazu?