Sonic Youth sind endlich da angekommen wo sie hingehören: bei einem Indie-Label. So haben das ja damals alle gesagt. Manche vielleicht auch mit korrekter Grammatik und Zeichensetzung.
Aus den Niederlanden erreicht mich diese deutsche Promo-Compilation des riesigen amerikanischen Indie-Superlabels. Eine CD-R mit Beipackzettel, dessen Rückseite als Feedback-Fax-Vorlage verwendet werden kann. Da sollten die Empfänger aus den Radio-Stationen melden, wie oft und wann sie welche Titel vielleicht gespielt und/oder vorgestellt haben. Jaja. Haben sie bestimmt alle gemacht.
Neben bzw. nach Sonic Youths flottem Opener ihres vielleicht letzten Albums kommen noch vier andere hippe Bands zum Zug: der Pulp-Sänger mit langweiligem Retro-Rock, den Steve Albini auch nicht retten konnte, ein neues großes Ding mit Synthie-Pop voll bratzelnder Gitarrenwände, dessen Gesang aber leider etwas zu kühl daherkommt, ein weiterer Joy-Division- oder vielmehr Interpol-Klon mit britischem Post-Wave, und zum Schluss noch ein Newcomer des Jahres mit einfältig verträumtem Indie-Pop, den Katharina aus dem Radio kennt.
Tracks
- Sacred Trickster
- Angela
- Velvet
- Who Can Say
- Crystalised