Guitar Hero III – Legends Of Rock

Band
various artists: Slash / Smashing Pumpkins / Queens Of The Stone Age / A.F.I. / Velvet Revolver / Sonic Youth / Living Colour / Marilyn Manson / Flyleaf / Rise Against / Steve Ouimette
Format
CD
Jahr
2007
Label
Interscope, Activision
Kennung
B 0010131-02

Krischan am

Ja, hier handelt es sich tatsächlich um das Computerspiel für Möchtergern-Rockstars.

Als sogenannten »Companion Pack« gibt es die Songs zum Mit- und Nachspielen aber auch auf einer Audio-CD, und weil da komischerweise einer von Sonic Youth dabei ist, befindet sich diese CD nun auch in meiner Sammlung. (Ihr werdet mich also nicht mit einem umgehängten »Gitarrencontroller« Metal-Soli gniedelnd vor der Spielkonsole erwischen. (Oder wäre das vielleicht doch ein prima feines Weihnachtsgeschenk?))

Nach einem hardrockigen Helden-Intro von Slash (jaja, der eklige Gitarrist von Guns 'n' Roses) ertönt ja erstmal der schnuckelige »Siamese Dream«-Hit von den Smashing Pumpkins, bevor einem die völlig überschätzten QOTSA mit langweiliger Rockmusik kommen. Darauf folgen A.F.I. (A Fire Inside) mit lahmem Punkrock und Velvet Revolver (die neue Band von Slash) mit einem Song, für den sie 2005 tatsächlich einen Grammy bekommen haben – aber um musikalische Qualität ging's da ja noch nie.

Von Sonic Youth gibt's – wen wundert's, auf den Compilations ist doch immer derselbe eher mittelmäßige Song: – »Kool Thing«; aber es war halt ihr erster Major-Hit. Und die Beschäftigung mit radikalen schwarzen Bewegungen, Sexismus und Feminismus sowie die Mitarbeit von Chuck D (auch im Video) waren bestimmt wichtige Impulse in der Szene.

Danach gibt's bei Living Colour so eine Art Crossover, der erstmal ziemlich fetzig loskracht, dann aber mit hässlichem Hardrock-Gesang kaputtgemacht wird, gefolgt von einem albernen Marilyn-Manson-Remix. Bei Flyleaf darf eine Frau auf mal poppigem, mal krachendem, aber trotzdem wenig spannendem »Post Grunge« (Jaja, sowas gibt es jetzt hier!) singen. Rise Against machen melodischen Mainstream-Hardcore oder so. Und Steve Ouimette schließlich fiedelt ganz übel (handwerklich natürlich ganz große Klasse, das will ich gar nicht bestreiten) und mehr als sechs Minuten lang blödsinnige Heavy-Metal-Soli runter – aber nur darum geht's ja bei dem Spiel ja auch, und nicht um anspruchsvolle Musik.

Tracks

  1. Guitar Hero 3 Intro [Slash]
  2. Cherub Rock [Smashing Pumpkins]
  3. 3’s And 7’s [Queens Of The Stone Age]
  4. Miss Murder [A.F.I.]
  5. Slither [Velvet Revolver]
  6. Kool Thing [Sonic Youth]
  7. Cult Of Pesonality [Living Colour]
  8. Putting Holes In Happiness (Nick Zinner Remix) [Marilyn Manson]
  9. Tina [Flyleaf]
  10. Prayer Of The Refugee [Rise Against]
  11. Devil Went Down To Georgia (Guitar Hero Original) [Steve Ouimette]

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