Detonation

Band
Moore, Thurston
Format
7"
Jahr
2014
Label
Blank Editions
Kennung
BESS 005
Zusatz
Nr. 212/500, Postkarte

Krischan am

Mitte November vorbestellt und bezahlt (Das wird dann auch schon gern als Crowdfunding bezeichnet?), für Februar vorhergesagt, trudelt nun schon Ende Januar diese schicke kleine Single vom neuerlich in London lebenden Thurston Moore bei mir ein: drei Tage nach der per E-Mail erfolgten Ankündigung, dass die ersten Exemplare in den Versand gehen. Das fetzt ein.

Und die Musik? Nettes Gitarren-Geschrammel und das affektierte Rockopa-Gesinge, das man aus den letzten Veröffentlichungen schon zu kennen meint. (Obwohl, das war doch immer ruhiger und folkiger?) Langweiliges Schlagzeug, simple Songstruktur, aber angenehme Akkorde und dezente Tonverschiebungen in der instrumentalen Mitte des kurzen Songs. Also hörbare Musik, nicht dieses Verstärker-Gequietsche wie sonst so oft.

Hier könnte eigentlich ein Soundcloud-Player hin.

Auf der B-Seite wird die Diskrepanz dann aber deutlicher zwischen dem wohl eigentlich trashig gemeinten Oldschool-Rock aus der Garage und dem zu lasch intonierten Spiel der Herren (Wer spielt da eigentlich noch alles mit?), das sich nicht entscheiden kann, ob es aus einem gesitteten Studio oder aus einer dreckigen Kloschüssel kommen soll. Irgendwie kickt es nicht, es metert nicht, es bratzelt oder sägt aber auch nicht, sondern bleibt ein blasser Abklatsch von allem und nichts.

Auf der Postkarte ist der Einband eines Hausbesetzer-Handbuchs zu sehen, darauf Olive Morris, eine Aktivistin der feministischen schwarzen Hausbesetzerszene im London der Siebziger Jahre. Der Text zumindest des A-Seiten-Songs dreht sich wohl auch um diese Thematik.

All Rights Reserved. All Wrongs Reversed.

Tracks

  1. Detonation
  2. Germs Burn

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