Use the word: Fuck
The word is love
Auf dieser ersten, von der Band aber schnell wieder eingezogenen Variante der »Flower«-Single befindet sich auf der B-Seite eine merkwürdige Version des merkwürdigen Titels »Satan Is Boring«: zwei unterschiedliche Live-Aufnahmen laufen parallel ab, eine auf dem linken (2. April 1985, Lantaren, Rotterdam, NL) und eine auf dem rechten (26. April 1985, Fryers, Aylesbury, GB) Stereo-Kanal. Beide Aufnahmen sind mit einer knappen Viertelstunde recht lang, was aber nicht unwesentlich daran liegt, dass zunächst einiges an Soundcheck und Gelaber kommt, bevor dann zunächst andere Songfragmente (vor allem der Text zum späteren »Green Light«) erklingen, die erst allmählich in das übliche chaotische Schlagzeug-Gerumpel und Feedback-Gepfeife des Titels übergehen, der in erster Linie und live ganz besonders eine melodie- und musikferne improvisierte Noise-Jam-Session ist. Am Ende liest Kim Gordon auf dem linken Kanal ein Stück aus einem Buch von Kathy Acker vor. Später geht der Song in »Brother James« über und wird ausgefadet.
Das Ergebnis ist zwar ganz schön crazy, aber letztlich nicht so überraschend interessant, wie man sich das hätte vorstellen können; man kann die Band also eigentlich ganz gut verstehen, dass sie die B-Seite lieber mit »Halloween« und »Rewolf« ersetzt haben. Aber sich dieses rare Stückchen jetzt trotzdem ins Regal stellen zu können, ist auch fein, jaja.
You get the lies
We get the fire
Tracks
- Flower
- Satan Is Boring (Supermix)