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Weil sie mir auf dem Juno-Soundtrack so gut gefallen hat, gab’s heute von Green Hell einen Dreierpack LPs von Kimya Dawson.

Bei dieser Platte hatte ich ein wenig hin- und herüberlegt, ob sie mit in das Paket muss, denn es handelt sich um eine Sammlung von ihr selbst geschriebener Kinderlieder, die sie dann auch mit einem bunten Haufen Kinder eingespielt hat. Und die Beschreibung verhieß, dass es allen Beteiligten hörbar Spaß gemacht hätte, zu fingerschnipsen, klatschen und trampeln.

Und tatsächlich mischen sich in die sonst so minimalistische Gitarren-Begleitung von Kimya Dawsons brüchigem Gesang lauter Kinderstimmen, unrhythmisches Getrommel, Spielzeuggeräusche, nicht näher identifizierbares Geklapper und Geklimper, von Kinderhand gespielte Schlagzeugsoli, Babygebrabbel und -gekicher, Getröte, choruntauglicher Gruppengesang, …

Und die Texte sind ja auch sonst ganz gern mal recht kindisch oder sogar wirklich von Kindern geschrieben. Hier ist in fast jedem Lied von Fürzen oder vom Pullern die Rede.

Dem Juri hat es gefallen. Er mag Musik ja auch ganz generell. Aber ich hätte die Platte dann vielleicht doch auch weglassen können. Irgendwas stört mich halt fast immer an fröhlicher Musik. Dabei sind sie hier wirklich ausgelassen. Aber für mein Empfinden ist das eben meist ein wenig aufgesetzt und inszeniert. Und nur weil's Spaß gemacht hat, die Musik zu machen (Das wäre mir auch so gegangen.), muss das Hören ja nicht auch Spaß machen. (Überhaupt: immer dieser »Spaß« …)

Ach komm, die Platte ist nett! »Seven Hungry Tigers« ist ein wirklich witziges Lied! Sortieren wir sie einfach bei den Kinderplatten ein!