Das ist Teil 12 einer Reihe, in der verschiedene Musiker jeweils eine Live-Aufnahme der niederländischen Noise- und Improvisations-Band »Kapotte Muziek« zum Um- und/oder Weiterverarbeiten bekommen.
Und was macht also Thurston Moore?: »in einem völlig freien Arrangement aus Klavier, Gitarre und ›kleinen Objekten‹ bildet er das Konzert nach, indem er es entfernt und durch sein eigenes Spiel ersetzt, für das die Original-Aufnahme nur noch als Partitur dient«. Soso.
Zu hören ist eine knapp halbstündige, an Theater- oder Film-Untermalung erinnernde Meta-Musik, die gar nichts mit dem bei diesem irren Herrn sonst so üblichen infernalischen Geknarze und Gequietsche gemein hat, sondern mehr so dezente Geräusche macht, raschelt, klappert, rauscht, klimpert, rumort, jault, scheppert, kracht, fiept, … nur gelegentlich unterbrochen durch kurze Elektronik-Schnipsel – und Geknarze und Gequietsche. Klingt fast wie die Arbeiten der diversen Soloprojekte dieser einen Berliner Feuilleton-Band mit dem albernen Fun-Punk-Namen.
Und he!: die CD ist gar nicht in ihrer ganzen Fläche mit Metall bedampft, sondern nur bis etwa zum 3"-Rand – sollte wohl mal eine Mini-CD werden? Sieht aber auch schick aus, weil der Druck nur mit zarten Streifen über den transparenten Bereich geht.
Tracks
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