Man findet ja tatsächlich bei discogs.com bezahlbare bzw. ja überhaupt Vinyl-Exemplare der Caspar-Brötzmann-Platten. Hätte ich eigentlich auch eher schon mal drauf kommen und gucken können.
Aber wie nennt man diese Musik nun eigentlich? Avantgarde-Noise-Industrial?
Egal. Ich find sie einfach geil. Die Gitarre knödelt eigentlich immer nur auf gleichförmigen Zweitonwechseln herum, offenbar spielt er nur mit der linken Hand. Zwischendurch breite Akkorde und noisiges Gequietsche. Melodie ist nicht interessant, viel eher das Spiel mit Intensität. Dazu monoton und schwer schleppende Drums und sparsam akzentuiert dröhnender Bass zur Unterstützung des Rhythmus’. Dazu singt er gelegentlich stöhnend einzelne unverständliche Wörter. Welche fiesen Gottheiten fleht er da an?
Irgendwie klingt das alles ziemlich archaisch; das Cover mit der Höhlenmalerei passt also wirklich gut. Und das hat übrigens der Papa gemacht, die Free-Jazz-Größe Peter Brötzmann.
Einige der Stücke von dieser Platte krieg ich auch öfter mal auf last.fm zu hören, aber als Neuaufnahmen vom später erschienenen Album »Home«.
Tracks
- Hunter Song
- Böhmen
- Mute
- Tempelhof
- Black Axis