Das ist der Soundtrack zu »Hart auf Sendung«, so der deutsche Titel dieses Films von 1990.
Concrete Blonde machen leicht düsteren, aber trotzdem langweiligen Indiepop. Ivan Neville singt und spielt Orgel zu glammigem Achtziger-Jahre-Softrock oder so auf ziemlich hohem Igitt-Level. Liquid Jesus machen ähnlich ekligen Rock, nur ein wenig lauter und gitarriger und haariger.
Die Pixies steuern eine eigenartige, ruhig und beinahe unplugged gespielte Version eines »Doolittle«-Songs bei. Ex-Bauhaus-Sänger Peter Murphy macht waviges Zeug, das trotz allem (Warum mussten die Tontechniker damals eigentlich alle Geräusche und Instrumente so dermaßen verfremden?) recht interessant ist.
Bad Brains mit olle Henry Rollins punkrocken! Above The Law rappen funkigen Hiphop. Soundgarden waren eine wichtige Grunge-Band, mit deren Musik ich aber gar nichts anfangen kann: rockt nicht, ist aber auch nicht episch, das Tempo stimmt nicht, der Sound ist doof, und der Gesang …
»Titanium Exposé« war (glaube ich) einer der ersten Songs, die ich von Sonic Youth überhaupt gehört habe, damals auf Parocktikum, als der Lutz die neue Platte »Goo« vorgestellt hat. Der Wechsel von quietschend schrägem Noise, kratzig polterndem Punk und poppig melodiösem Indie fetzt auch nach knapp zwanzig Jahren noch.
Die Cowboy Junkies schon wieder: sphärisch fiedelnd, folkig jodelnd und psychedelisch gniedelnd. Und die Christen von Chagall Guevara schütteln den Schellenring. Hab ich lange Haare?
Ab ins Regal damit.
Tracks
- Everybody Knows
- Why Can’t I Fall In Love
- Stand
- Wave Of Mutilation (U.K. Surf)
- I’ve Got A Secret Miniature Camera
- Kick Out The Jams
- Freedom Of Speech
- Heretic
- Titanium Exposé
- Me And The Devil Blues
- Tale O’ The Twister