Je nun. Eine weitere Perle der Musik-Werbung. Muss man da »Nein« sagen, wenn einem sowas für vier Euro (inklusive Versand) unter die Nase gehalten wird?
Aber interessant ist das, so eine CD mit dem leise und verträumt klirrenden und ja eigentlich auch wirklich neugierig machenden Anfang von Sonic Youths komischen Song beginnen zu lassen, der erst nach einer Minute so richtig mit Schlagzeug und Melodie losgeht, sich dann aber beizeiten in ungemütlichen Geräuschteppichen verliert und bis zum Ende – für das sperrige 2000-er Album »NYC Ghosts & Flowers« recht typisch – nie auch nur halbwegs in die Nähe konventioneller Rockmusik kommt. Hätte ich der zu platter Lautheit neigenden Musik-Industrie gar nicht zugetraut; aber bei Motor Music wundert’s einen ja dann eigentlich doch nicht ganz so.
Der Rest ist eklige Dance-Kacke, meternder Crossover-Metal, plappernder Hip-Hop, alberner Dub und deutschsprachiger Schlager-Punk.
Und das Coverbild mit der Zapfpistole ist sicher ein verbildlichtes Wortspiel von wegen (musikalischen) Treibstoff für Motor (Music) tanken und so, haha.
Tracks
- Small Flowers Crack Concrete
- Get Out Of My Head
- Last Resort
- Take A Look Around
- Am I Here Yet
- The Real Slim Shady (Clean Version)
- The Next Episode
- Rock On & On
- Container (Howie B Remix)
- Heimatlied
- Here Comes The Pain