Idmen

Band
Indukti
Format
CD
Jahr
2009
Label
Mystic
Kennung
MYSTCD 102
Zusatz
20-seitiges Booklet

Krischan am

Die Band kenne ich auch von last.fm. Da hatte ich mich über den instrumentalen Math-Metal mit Sludge-Einschlag gefreut, der des öfteren im Tool-Radio auftauchte oder wo. Und darüber, dass die Band aus Polen kommt. Warum auch immer. Und hab mir nun also für’n Appel und’n Ei eine CD ergattert.

Schon im ersten Song haut aber ganz unerfreulich und unerwartet die Mittelalter-Geige durch, die Gitarren halten sich zurück, und alles schwelgt in romantisierendem Pathos. Track zwei beginnt dann noch mit komisch künstlich raumig klingenden Akustik-Gitarren, dass man nun wirklich denkt, man sei im falschen Film. Dann wird auch noch gesungen, und das alles ohne die erhofften und ja auch bekannten (s.o.) meternden Krachgitarren, wo gibts denn sowas? Später geht der Gesang dann aber in Grunzen über und die Band erinnert sich wieder ans schwermetallische. Na gut, Kurve gekriegt.

Spätestens mit dem vierten (das dritte ist nur ein Interludium) wird aber alles wieder gut: feine Sache das mit den langen bis sehr langen und zumeist ja doch vokalfrei bleibenden Stücken voller Breaks, Rhythmen und Verschiebungen, fetten Gitarren, rasenden Drums und kontemplativer Stille, wildem Gehämmer, langen Spannungsbögen und progressiven Spielereien. So soll es sein.

Naja, wobei, irgendwie ist es dann insgesamt doch einen Tick zu testosteronig metallisch, klischeehaft mystisch-düster, ich hatte da ja doch eher auf das verkopft mathige gehofft, dass ich von den wenigen Songs kenne, die es auf last.fm dauernd zu hören gibt, die sind aber auch vom ersten Album, vielleicht ist das ja besser, aber das kriegt man so schwer …

Tracks

  1. Sansara
  2. Tusan Homichi Tuvota
  3. Sunken Bell
  4. … And Who’s The God Now?!
  5. Indukted
  6. Aemaet
  7. Nemesis Voices
  8. Ninth Wave

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