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Just Can’t Get Enough

Ach je: da hat mal jemand eben schnell ein paar Songs rund um das Thema Halloween zusammengestellt. Aber so schlimm ist es dann gar nicht:

Nach dem 50er-Flair aus der dämlichen Rocky Horror Picture Show kommt ein Stück einer Band namens Ministry, die mit der Industrial-Combo scheinbar nix zu tun hat, das aber eben doch ein Synthie-Pop-Song aus der Frühphase dieser Band ist. Danach die langweilig schrillen B-52’s.

Oingo Boingo untermalen das Thema passend mit dämlichem New-Wave-Disko-Beat, und die Ramones rocken in ihrem Kuscheltier-Friedhof-Song irgendwie nicht so richtig los, aber MX-80 Sound surft durch ein fast an Math-Rock eckendes Medley aus ruppigen Rock-Fragmenten.

Die Comateens mixen New Wave mit Surf-Elementen, Dave Edmunds langweilt mit so Rock-Musik, aber der Song von Siouxsie And The Banshees ist ein Prachtstück des frühen, noch erfreulich deutlich post-punkigen Dark-Waves vom 1981-er Album »Juju«; das hab ich ja auch noch bei mir rumstehen.

Das Dream Syndicate macht so Alternative-Rock, und von Sonic Youth gibt es den eigenartig unrhythmischen Schlafwandler-Song, der – für die frühen Jahre ja typisch – sehr viel mehr verwirrte Im- und/oder Expression als populäre Musik ist. Und siehe da, die Dead Kennedys haben auf dem 1982-er Album »Plastic Surgery Disasters« auch einen Punk-Klopper namens »Halloween« drauf.

Die Misfits hatten aber bereits 1981 schon so einen Song. Mudhoney dagegen müssen den von Sonic Youth covern, wobei sie das Original in einen dunklen, schwer schleppenden und an dieser Stelle gar nicht mal so unsympathischen Rock übersetzen. Am Ende spielen sie komischerweise das Riff aus »I Wanna Be Yr Dog«, oder? Roky Erickson blues-rockt gottseidank erst ganz zum Schluss.

Das Cover ist natürlich ganz schlecht, aber wenigstens wird es mit einem orangen Jewelcase-Tray kombiniert.