The Definitive Collection Of Today’s New Music – hat aber mit Neuer Musik nichts zu tun.
Die ordinären Jungs klingen sehr britisch mit ihrem Popschlagzeug, Telefongesang und Melodiebass; die Gitarren grooven im Hintergrund. Das ebenfalls englische Offen zelebriert dasselbe dünne Brett, etwas waviger, epischer und melodiöser, mit Hall, nettem Gesang und in den Hintergrund gemischten Noise-Gitarren. Die schwedischen Betons surfen auf der Garagen-Welle mit Orgel, Percussion und niedlich-schrägem Frauengesang. Reuben rocken! Die Zukunfsköpfe sind die poppigeren Green Day. Die rosa Schmiere macht langweilige Popmusik, aber natürlich schwer einen auf exaltiert. Chikinki machen Technopop, der mit der Zeit tatsächlich ganz nett wird. Die heimlichen Maschinen kommen aus Amiland und klingen zielmlich nach den mainstreamigen Siebzigerjahren. Sonic Youth kommen auch aus Amiland und klingen nicht nach den mainstreamigen Siebzigerjahren, sondern weben zunächst einen feinmaschigen Klangteppich, um nach zwei Minuten in einen leichten, flirrenden, von Kim Gordon gehauchten Popsong überzugehen. Fernsehen im Radio spinnen mit poppigen Achtzigerjahre-Sounds rum. Dios langweilen. Die Lotterrepublik aber auch. Und mit Phönix, den Gefälligkeitskönigen und dem Raketenflugzeug wird's auch nicht mehr besser. Höchstens bei den Kings Of Convenience, aber nur ein bisschen.
Tracks
- Settle Down
- The Silent Hours
- You Can’t Hurry Love
- No One Wins The War
- Robot
- Fever
- All Eyes
- Sad And Lonely
- I Love You Golden Blue
- Dreams
- All Said And Done
- Girl I’m Gonna Fu*k You Up
- Run Run Run
- Homesick
- Bound For Boston Hill