Hinter dieser Stille verbergen sich neben Mats Gustafsson und Thurston Moore die Herren Terrie Ex (The Ex), Massimo Pupillo (Zu), Jim O’Rourke sowie ein gewisser Paal Nilssen-Love. Kann das also was mit echter originaler Stille im Wortsinn zu tun haben? Oder wird es hier nicht viel mehr ganz furchtbar lärmen?
Es beginnt aber erstmal relativ gesittet mit offbeatiger Gitarre, progrockigen Drums und bratzelndem Bass, so langsam schleichen sich aber immer mehr improvisative Ungenauigkeiten in das Zusammenspiel, das stoisch am simplen Grundschema fest- und von Melodien geflissentlich Abstand hält. Nach zwei Minuten knarzt dann auch das hektische Saxophon los, und der erwartete Freejazz-Krach, später noch vermischt mit fiesem Synthesizer-Gequietsche, nimmt seinen Lauf.
Die späteren Stücke können sich dann einen weniger schonenden Einstieg leisten und poltern gleich los wie nicht mehr ganz richtig im Oberstübchen. Der berühmte einfache Mann von der Straße würde das wohl für einen defekten Lautsprecher oder eine Überlagerung von mindestens fünf auch allein schon gefährlich klingenden Musiken halten. Womit er ja eigentlich auch recht hat. Aber wer hat schon Angst vor Musik? Na gut: Wer hat schon Angst vor komischen Geräuschen?
Tracks
- Argument Left Hanging – Rubber Cement
- A Sweeping Parade Of Optimism – Blood Steak
- High Trees & A Few Birds – The Doll’s Reflection
- Crepescular Refractions – Mystery Eye