Da hat mir Katharina ja einige Tage in den Ohren gelegen, sie hätte im Radio oder wo eine Band entdeckt, die wäre voll toll und irgendwie aus Berlin und würde mir ganz bestimmt auch gefallen. Herrje, dann hab ich also irgendwann doch mal reingehört, um das halbwegs glaubwürdig mit einem Leider-Nein abzuhaken zu können, aber siehe da: die Mischung aus Postrock und Sludge gefällt mir natürlich wirklich ganz ausgezeichnet, wer hätte denn damit rechnen können.
Also hab ich mir die eine von den beiden bisher erschienenen Platten mal in echt gekauft, die ältere vom letzten Jahr, die mit dem düsteren Cover und den schönen Songtiteln. Die andere kann ich mir ja dann nächstes Jahr gönnen, dann ist sie auch vom Vorjahr.
Apropos schöne Titel und schicke Grafik: als Sohn eines Käfersammlers ist mir natürlich beizeiten aufgefallen, dass das auf dem Textblatt keine zufällige Zusammenstellung von alten Bildchen und Songtiteln ist, sondern dass das tatsächlich echte, wenn auch abgekürzte und/oder mit Umlautstrichelchen und ähnlichem gewürzte Käfernamen sind: den Aaskäfer habe ich erkannt, den Moderkäfer zumindest als einen Kurzflügler identifiziert, den Khaprakäfer aber zunächst für einen schlecht gelungenen Rosenkäfer gehalten. Und Imago nennt man die quasi fertige und geschlechtsreife Form des letzten Stadiums der metamorphen Insekten. Nur was es mit dem ersten Käfer und den Lebensbäumen auf sich hat, weiß ich nicht: der Thujaborkenkäfer sieht ganz anders aus.
Tracks
- Khàpra
- Thũjen
- Aăs
- Iimago
- Møder