Blow Your Fucking Brains Out
Krasses Teil der Achtziger. Die schrille Hippe in Zusammenarbeit mit Thurston Moore und dem schon aus anderen Kooperationen bekannten Orchester des roten Honigmondes. Aufgenommen mit Martin Bisi, entstanden unter Mitwirkung von Clint Ruin und Rowland S. Howard.
Halliges Gitarrenlärmgefiedel im Hintergrund, vorne keinem Rhythmus verpflichtete Donnerdrums und das skandierende Geschwalle von Frau Lunch und Herrn Moore einerseits. Andererseits etwas klassischeres Lydia-Lunch-Zeug, das im ersten Stück wie früher Nick Cave klingt, im zweiten ruhiger und mir in der Form nur von ihr selber bekannt: gebrochener Gesang in lasziv weinerlicher Manier auf komischer Gitarrenlinie. Oder so.
Der Alex hatte die Platte früher schon, und ich hatte mir gemerkt, dass die interessant war. Fand ich das damals wirklich, oder fand ich das nur schick, sowas schick zu finden?
Auch das Cover ist (aus heutiger Sicht?) nicht wirklich so der Hit. Sind Comic-Fragmente Kunst?
Nachtrag 2022: Ursprünglich hatte ich das Album, zu dem diese Single gehört, einer Band namens »Honeymoon In Red« zugeordnet, inzwischen gilt es aber nach einigem Hin und Her bezüglich der fehlenden oder synonymisierten Credits auf discogs und auch bei bandcamp doch als eins von Lydia Lunch, so dass ich es jetzt auch so einordne. Den Bandnamen lass ich aber drin, weil er ja so dransteht, ergänze aber einige der einzelnen Musiker.
Tracks
- The Crumb
- Done Dun
- Dead River