Von NME gab es mal solche Spielkarten mit Rock- und Popstars drauf. Und Kim Gordon von Sonic Youth, abgelichtet in alberner Pistolen-Pose, durfte da offenbar auch nicht fehlen, bekam aber nur die Karo 6.
Musste man die kaufen? Oder gab es die (einzeln als Zufallsauswahl) als Promo-Gimmick zum Heft dazu? So wie an der Supermarkt-Kasse die Fußballerbildchen zur WM? Wer weiß was?
Natürlich gab es davon ein komplettes Blatt mit Musikern wie Bob Marley, David Bowie, Ian Curtis, Marvin Gaye, Joe Strummer, Johnny Rotten, Marc Bolan, Debbie Harry, Jimi Hendrix, Kurt Cobain, Madonna und vielen anderen. Taucht als Angebot wo manchmal auf? Genau.
Nachtrag Januar 2016: Jetzt gibt es auch aus Hamburg ein Spiel mit Indie-Bands, bei dem Sonic Youth auftaucht, aber nicht als klassisches Rommé- oder Skatblatt, sondern als Quartett mit technischen Daten: Gründungsjahr (1981) und Jahr der ersten LP (1983), Jahre des Bestehens (30) und Anzahl der Mitglieder (10), Anzahl der Veröffentlichungen (29 Singles, 25 LPs) und längster Song (19:35), Anzahl der Peel-Sessions (6) und ein selbstgebackener sogenannter Kerresinhio-Faktor (9,14). Dazu ein superkurzer Beschreibungstext mit Songtext-Zitat: »Yeah the president sucks, he is a warpig fuck.«
Nachtrag September 2021: Ein Illustrator aus dem Kerrang-Umfeld hat seine zum Teil recht gut getroffenen Portraits von Indie-Band-Mitgliedern als Spielkarten zusammengestellt. Und neben Pavement, Dinosaur Jr, Pixies, Breeders, Cure und vielen anderen (die ich zum Teil aber nicht zuordnen kann, weil mir zum einen die Gesichter nichts sagen und zum anderen nur die Vornamen drunter stehen) sind natürlich auch Sonic Youth dabei. Die Joker sind John Peel und Mark E. Smith. Und das Frontcover sieht überhaupt nicht aus wie das der 1991-Doku.