Im Zuge der Erneuerung der Goo-International-Website habe ich mir diese erste, aber noch gar nicht mit einer labeltypischen Katalognummer versehene Veröffentlichung direkt von Eddi besorgt. Da ist das Label-Logo noch in der Variante von Katharina drauf. Leider hat der Eddi die beiden Singles aber völlig ungeschützt in einen Briefumschlag gesteckt, so dass sie zwar nicht großartig geknickt wurden, aber die Rückseite des Covers dieser Platte hier zeigt sehr deutlich meine Adresse, die der olle Schlumpfi erst nach dem Eintüten mit Kuli auf den Umschlag geschrieben hat. Ein wertsteigerndes Autogramm, wenn man so will. Wollte ich aber eigentlich nicht.
Aber die Musik wollte ich. Das Stück auf der A-Seite beginnt mit einzelnen Klimpertönen einer wabernden Effekt-Gitarre, dazu kommen ein poppiger Bass, Schläge auf den Rand der Snare und fast schon schmalziger Gesang: der bandtypische melancholische Gitarren-Pop, woran erinnert mich der bloß? Hat das was von Die Art oder Black Heart Procession? Ein Klavier kommt ja auch noch dazu. Und Keyboardklangflächen, oder?
Auf der B-Seite liegt ein Echo-Effekt auf den einzelnen Tönen der Gitarre, sowas meine ich von Slut oder Mustang Ford zu kennen, dazu ein treibender Bass, poppiges Schlagzeug und spacige Synthesizerklänge sowie der typische Tom-Wittig-Gesang. Eine kurze lautere Stelle als eine Art Refrain, nur ein einziger Takt verzerrte E-Gitarre, später aber auch geringfügig länger. Ein Zwischenpart ohne Drums und Gitarre, nur mehrstimmiger Gesang mit Effekt und Keyboardkram und Zischelbecken. Psychedelisch, träumerisch, trotzdem diskotauglich das ganze, in der Struktur aber nicht allzu dicht am Song-Schema. Vom Titel her ist das wohl eine Fortsetzung eines »Pale«-Stücks.
Das ganze ist in schönes schweres dickes Vinyl gepresst, nur das Cover vesteh ich nicht.
Tracks
- Breeze
- Z2