Die gabs grad günstig, bei discogs, da konnte ich nicht Nein sagen. Muss ich ja auch nicht, bin ja schon groß und darf mit meinem Geld machen, was ich will. Jedenfalls mit meinem Taschengeld. Da kann ich mir das Gestöhne mit Gedröhne, das ich schon auf Platte hab, auch nochmal als bläuliche Kassette dazutun. Wo die neuerdings wieder en vogue sind. Weil Kassetten ja unbestritten ihre Vorteile haben. Im Gegensatz zu CDs.
Wobei mir grad auffällt, dass das am Anfang ja gar kein Gedröhne mit Gestöhne ist, sondern mehr so postrockig-cineastisches Soundscaping, bei dem mir eine langsame Fahrt durchs schwarzweiße Eismeer vorschwebt, oder vielleicht auch durch vollgemüllte Randgebiete, nach und nach das kalte Elend offenbarend. Von wegen weiche Landung.
Und auch das Stück danach hat hie und da durchaus Ähnlichkeiten mit Neil Youngs Soundtrack zu Jim Jarmuschs Film »Dead Man«. Quietschen, Brummen, Saitenkratzen, stoisch verschlafenes Schrammeln, dazwischen Gesprochenes und Gesummtes. Und mittendrin ein kurzes Wiedererkennen eines Gitarreneffekts aus »The Diamond Sea« und/oder »Little Trouble Girl«.
Tracks
- Soft Landing
- Repetitive Differ
- Erotic Resume
- The High Line
- Nude Economics