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Hier geht es erfreulicherweise genau da weiter, wo das letzte Album so beeindruckend aufgehört hat: fragile Trauermusik abseits von Rock- und Popschemata. Keine Gitarren, keine Beats, weit gebogene, lang anhaltende Töne, kaum Melodie im eigentlichen Sinn, jedenfalls in der Begleitung. Die Bad Seeds sind keine Rockband mehr, sondern beschränken sich auf Nick Caves fesselnden Gesang zwischen Erzählerstimme und Choral und Warren Ellis’ sphärische Synthesizer zwischen Space und Konzertsaal, der Rest darf ab und zu inbrünstig, aber vorsichtig im Hintergrund mitsingen. Das Klavier nicht zu vergessen.

Hier könnte eigentlich ein Video hin.

Ohne die Vorgeschichte der Band würde ich mir das vermutlich nie und nimmer anhören. Aber dann würde es ja auch ganz anders klingen. So jedoch: Sehr schön!

Viel mehr Worte will ich hier gar nicht verlieren in dem Versuch, irgendwas zu zerreden, was einfach schlecht in Worte zu fassen ist.

Nach dem technisch kalten Cover mit nichts als seelenloser Schrift auf glänzendem Schwarz hier nun der überbordende Gegenentwurf voll buntem Leben und religiösem Kitsch. Dabei will ja beides auf den ersten Blick nicht so recht zu der sehr traurigen Musik passen. Auf den zweiten Blick dann aber auf eine ganz eigene und viel bessere Weise doch.