Die Bergmänner von Шахтёр haben noch eine zweite Platte rausgebracht. Warum auch nicht, wenn die erste doch so gut war. Das Thema Bergbau ist jetzt auch in den Song-Titel deutlicher rauszulesen. (Und Russland und Science Fiction, das sind laut einem Interview mit der Band deren Lieblingsthemen.) Sonst hat sich nicht viel geändert: dicke Bretter mit Isis- oder Neurosis-Anleihen, was den brachialen Sound und den Druck und die Finsternis betrifft, aber ohne Gesang und in der Struktur postrockiger, in der Wahrnehmung also cineastischer. Fetzt.
Bleibt mir immer noch ein bisschen schleierhaft, wieso ich das ganze Zeugs erst jetzt entdecke. Dass es an der Schnittstelle zweier von mir gemochter Genres ein bisschen mehr geben muss, hätte mir doch klar sein müssen. Aber wenn man keine Ahnung hat, wonach man suchen soll, weil man keine Begrifflichkeiten zur Verfügung hat und das meiste, was man dann so findet, doch eher ödes Zeug ist …
Und wieder ein recht schickes Cover. Selbes Layout genaugenommen, aber diesmal in Weiß-Grau und statt des Fördergerüstes drei geradlinig fallende Meteoriten über einem bergigen Horizont.
Aus einem mir nicht bekannten Grund liegt kein Download-Code bei. Aber mir reichen ja die 128-kbit-Versionen völlig aus, die man sich bei Bandcamp über den Browser anhören und je nach Plugin also auch speichern kann. Und da es hier auch keinen Vinyl-Bonus gibt, bin ich nicht böse über den eingesparten Speicherplatz.
Tracks
- Baryon
- Pechblende
- Zerfall
- Schlagwetter
- Tunguska
- Solaris