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Band
various artists: Boss Hog / Skiploader / Beck / Loud Lucy / Elastica / Maria McKnee / Jawbreaker / The Sugarplastic / Garbage / Southern Culture On The Skids / The Raincoats / The Posies / Gillian Welch / Sammy / Remy Zero / James Hall / Aimee Mann / Hog / Cowboy Junkies / Sonic Youth
Format
CD
Jahr
1996
Label
Geffen
Kennung
DGCD 24963

Krischan am

Brief Encounters
Revealing Songs From 20 Underexposed Artists

Der zweiter (und letzte) Teil der Geffen-Compilation versammelt wieder alle mehr oder weniger zum Alternative-Spektrum zählenden Bands des Labels. Einige der Titel sind auch schon auf Swag American Style desselben Labels und Jahres zu finden.

Boss Hog rocken den wilden und dreckigen L7-Frauen-Rock (nee: Jeans-Hose). Skiploader machen netten Punk-Pop mit Melodie. Beck liefert seinen üblichen, mit Hip-Hop und Gitarren-Elementen versetzten Pop. Loud Lucy nerven schon wieder mit einem wirklich schlechten Nirvana-Plagiat. Elastica singen mehrstimmig zu Akustik-Gitarre und Keyboard.

Maria McKee gibt sich mit einem herausgeschrienen »Stay Alive!« und ganzem Herzen dem Soft-Rock bzw. Breitwand-Pop hin. Jawbreaker wieder poppiger Punk mit leichtem Ramones-Einschlag. The Sugarplastic klingen verdammt nach Pixies, langweilen mich aber trotz schicker Breaks ein wenig mit zuviel Pop-Appeal.

Garbage machen einfallslosen Gitarren-Pop mit Elektronik-Sounds im Hintergrund. Southern Culture On The Skids surfen auf den typischerweise effektüberladenen Gitarren. The Raincoats lassen ihre Sängerin viel zu weit vorn und zu laut auf ihren uninteressanten Gitarren-Pop singen bzw. quatschen – erinnert (wirklich ganz entfernt!) an Breeders, ist aber total doof!

The Posies machen unauffälligen Indie. Gillian Welch macht minimalistischen Country-Kram, der ohne den mehrstimmigen Refrain ganz okay wäre. Sammy rockt dämlich vor sich hin. Remy Zero sind auch nicht viel spannender, wenn mir auch der Gesang besser gefällt und die noisigen Gitarren da im Hintergrund.

James Hall wechselt zwischen schwuchtelig-exaltiertem Disco-Punk und schwuchtelig-juchzendem Funk-Pop. Aimee Mann macht so amerikanisches Songwriter-Zeug. Aber Hog packen dann wieder den Mitsing-Punk-Rock aus. Cowboy Junkies machen aber gleich wieder albernen Ethno-Rock mit Geige.

Und von Sonic Youth gibt es den zuckrigen Pop-Song von der »Washing Machine«, auf dem sonst immer Kim Deal von den Breeders mitsingt – hier aber als Instrumental-Version: schon verwirrend, wenn der Gesang fehlt, der für diesen Song (ausnahmsweise?) ziemlich prägend ist.

Tracks

  1. Winn Coma [Boss Hog]
  2. Synonym [Skiploader]
  3. Novacane [Beck]
  4. Down Baby [Loud Lucy]
  5. Blue (Donna’s 4-Track Demo) [Elastica]
  6. Absolutely Barking Stars [Maria McKee]
  7. Chemistry [Jawbreaker]
  8. Montebello [The Sugarplastic]
  9. Vow [Garbage]
  10. Red Beans ’n’ Reverb [Southern Culture On The Skids]
  11. Pretty [The Raincoats]
  12. Fight It (If You Want) [The Posies]
  13. Pass You By [Gillian Welch]
  14. Encyclopedi-ite [Sammy]
  15. Temenos (Here Come The Shakes) [Remy Zero]
  16. Honky Time [James Hall]
  17. All Over Now [Aimee Mann]
  18. Not Perfect [Hog]
  19. Speaking Confidentially [Cowboy Junkies]
  20. Little Trouble Girl (Instrumental) [Sonic Youth]

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