A compilation of 26 instrumental tracks from the guitar players for Sonic Youth, Dinosaur Jr., Big Black, Galaxie 500, Spacemen 3, Butthole Surfers and 20 others.
Da aber schon drei der Tracks allein auf das Konto der erstgenannten Band gehen, kann das mit der 20 am Ende nicht stimmen. Nicht wahr, Genosse Marketing? (Aber vielleicht sind auch nicht die Gitarristen, sondern die Bands gemeint. Dann reicht die 20 aber eher nicht.)
Hab ich zwar schon als (Doppel-)Platte, damals in Dresden in Markus seinem Klamotten- und Platten-Laden auf der Böhmischen gekauft, für den ich auch dieses misslungene Schild gemalt hatte; aber jedenfalls sind da lauter Knackser drauf, und die schlimmsten ausgerechnet bei dem komischen Stück von Thurston Moore. Und für die CD hier hab ich nur € 3,50 bezahlt. Mit Versand. Deswegen also doppelt.
Thurston Moores (famous keyboard player for nena and now on guitar, does session work for among others, sonic youth) Stück ist fast fünf Minuten lang und schichtet sphärisches Rauschen und Quietschen in einer großen leeren Halle zu eigenartigen Gebilden übereinander. Sind die Geräusche alle mit Gitarren und Verstärkern gemacht?
Kim Gordon (second in the sonic youth installment plan) nervt mit dilettantischem Gegniedel von kurzen Melodie- und Akkord-Fragmenten. So klingt das, wenn wer eine E-Gitarre samt Verstärker und Verzerrer zum Kindergeburtstag bekommen hat und sich nun erste Songs ausdenkt. Nach weniger als zwei Minuten hat man’s aber hinter sich.
Lee Ranaldos (the moody face of sonic youth, turns the other cheek with this) mehr als fünfminütiges Stück ist dafür wirklich schön. Ruhige und entspannte Akustik-Klampfe, aber mit ausreichend Ideen. Kam mir grad verblüffend vertraut vor: weil es natürlich auch auf einem seiner Alben auftaucht.
Schon ulkig, dass die alle drei zusammen in einer Band spielen. Damals jedenfalls.
Der Rest ist angenehm bunt durchmischt, von experimentell bis klassisch, von akustisch bis verzerrt, von vielspurig und effektbeladen bis einfach und direkt, von elegisch bis zackig, von schön nett bis verrückt schräg fehlt eigentlich nix. Und einmal gibt es sogar richtigen Slide-Gitarren-Schnulz. (Ansonsten wird der Alternative-Gitarren-Kosmos aber eigentlich nicht verlassen.)
Das steht auf der LP, aber auf der CD nirgends drauf: Guitarrorists = Player + Instrument. Auf beiden sind aber mehrere Namen falsch geschrieben. Ich hab das hier, discogs.com folgend, korrigiert.
Tracks
- Overture
- Tar, Iodine, Blood + Rust
- I Really Can’t Say
- Longwood Mansion
- I Want To Kill My Brother, The Cymbal Head
- A Little Ethnic Song
- West Broadway
- Guitarrorists Theme
- Mariposa
- Where’s Gitchi Oombigat At?
- Bruise Violet
- Blues For Spacegirl
- Green Volcano
- Guitar Wank-Off #13
- Fillipé Mepelpeepe
- Dark Field
- Sound As Steel
- Kitten
- Cats Cradle
- Ovulation Always Brings Me Down
- Fallen Off The Rocks
- Hoichi The Earless
- Spider Plum
- Always Late
- Here
- Nutty About Lemures