Classic Album
180 gram audiophile vinyl pressing
Insgesamt nicht ganz so fetzig wie die beiden Nachfolger-Platten, sind hier aber auch ein paar echte Meilensteine der Musikgeschichte drauf, wie ja überhaupt diese Platte der Einstieg in den Sound der Neunziger war: harte maschinengemachte Beats plus dreckige Gitarren. Heutzutage heißt das wohl Industrial-Metal.
Verzerrte Stimmen, übersteuerte Störgeräusche, absonderliche Beat-Frequenzen, stoisch wiederholte Riffs, merkwürdige O-Ton-Schnipsel, manische Orgel-Akkorde, pumpende Bässe. Dass da bei der Entstehung jede Menge Drogen im Spiel waren, glaube ich gern.
In der zweiten Hälfte dann weniger Gitarren-Samples, dafür mehr der EBM-Stil aus der Frühphase der Band. Deswegen in meiner Rangfolge dann doch hinter den oben genannten Alben eingeordnet.
Kein Beiblatt, keine bedruckte Innenhülle, die ist aber wenigstens schwarz und gefüttert. Als Schutzfolie eine mit Klebstreifen verschließbare Plastetüte mit silbern bedrucktem Hype-Aufkleber. Das Bild auf dem Cover habe ich immer für einen Atompilz oder ähnliches gehalten, aber es ist laut Wikipedia die abfotografierte Film-Aufnahme einer Leiche aus einem Leipziger KZ.
Musste hamm!
Tracks
- Stigmata
- The Missing
- Deity
- Golden Dawn
- Destruction
- The Land Of Rape And Honey
- You Know What You Are
- Flashback
- Abortive