Ranaldo Certainly Shows Why He Tied For Spin’s No. 1 Guitarist Of All-Time
Hilfe! Classic Rock! Iiih! Was sind denn das für eklige Wahwah-Solo-Gitarren? Nix gegen das sture Akustik-Geklampfe und das nette Melodie-Singen, nix gegen Roots und einfache Songs, aber … so will ichs doch nicht haben.
Naja, okay, es metert natürlich auch ab und an ein bisschen sonicyouthsch um die Ecke, da kommen die alten Herren beide nicht aus ihrer faltigen Haut, und auch die Songstrukturen sind hinreichend komplex, aber das klangliche Grundgerüst ist mir dann eben doch ein bisschen zu sehr vintage. Oder so. Gemütlich, aber leider in den falschen Brauntönen.
Wobei es eigentlich geht, wenn man nicht ausgerechnet den ersten Song als Einstieg wählt. Und wenn man sich vorher seelisch und moralisch ausreichend darauf einstellt, Musik von distinguierten älteren Herren zu hören. Über weite Teile geradezu entspannte Abendmusik für wenn die Kinder nicht aufwachen sollen. Ohne aber die ganze Zeit nur still vor sich hin zu seichten. Und beim wiederholten Hören stellt man natürlich fest, dass ein paar der Songs wirklich gut sind. »By The Window« zum Beispiel, oder »The Rising Tide«. Den Rest muss man halt überspringen.
Aber auf Dauer wirds eben doch öde. Plätscher-plätscher. Es fehlt ganz entschieden der gewisse Tick. Der vielleicht vom anderen Spin-Nr.-1-Gitarristen kommen könnte? Naja. So ähnlich gings mir ja mit der anderen Platte auch schon.
Schade.
Bin ich eigentlich der einzige, der das Cover-Artwork (zumindest außen vorn und hinten) total abstoßend findet?
Tracks
- Lecce, Leaving
- Key / Hole
- Home Chds
- The Rising Tide
- Last Night On Earth
- By The Window
- Late Descent #2
- Ambulancer
- Blackt Out