Von Yo La Tengo kann man sich auch immer mal wieder eine Platte hinstellen. Oder auflegen. Und anhören, klar. Zum Beispiel die allerneueste.
Keine Überraschungen. Aber auch keine Enttäuschungen. Dufte Platte mit allem, was dazugehört, wenn Yo La Tengo draufsteht: sanfte Rhythmen und knarzige Gitarren, poppige Melodien und schiefe Klänge, weicher und manchmal zweistimmiger Gesang, monotone Strukturen mit Abschweifungen, hypnotische Basslinien und quietschende Feedbacks, harmonisches Gesäusel und vibrierende Dissonanzen, Geschrammel und einschläfernde Klangteppiche …
Die Kratzer-Bilder des Covers sind auf Hochglanz-Karton gedruckt, damit die dunklen Töne auch wirklich richtig dunkel sind. Die zweite Seite endet mit einer Endlosrille. Das albern rumorgelnde instrumentale Stück auf der vierten Seite heißt nicht und wird auch nicht auf Cover und Label erwähnt. (Und digital sowie auf der CD ist es überhaupt nicht zu finden.)
Ich find den Download-Code nicht. Ist der jetzt wieder aus der Mode gekommen? Gibts im Bandcamp-Player dann irgendwann das vollständige Album zu hören?
Und tritt die Band demnächst in Berlin auf? Oh ja. Und werde ich dort sein? Oh nein: ausverkauft. (Man muss sich das wirklich angewöhnen, die Dinger immer beizeiten zu kaufen. Ob ich dann abends nochmal hineiere und nach übrigen Tickets frage? Ist ja so weit weg: in Neukölln!)
Tracks
- Sinatra Drive Breakdown
- Fallout
- Tonight’s Episode
- Aselestine
- Until It Happens
- Apology Letter
- Brain Capers
- This Stupid World
- Miles Away
- Untitled
Krischan am 26. April 2023
Bin also gestern abend nach einem zwischendurch fehlerhaften, dann aber scheinbar doch funktionierenden, nur noch nach Nachjustierung verlangenden Betriebssystem-Update fix losgedüst, um mir vor dem Huxley’s ein übriggebliebenes Ticket zu ergattern, aber Pustekuchen: lauter andere Bettler, die mich nach Tickets angehauen haben oder Tickets-please-Schilder vor ihren Bauch hielten, und offenbar nur ein einziger Verkäufer, der aber was von Freundin ohne Ticket und geänderter Abendplanung und trinken gehen erzählte und mindestens 50 Euro haben wollte, weil steht zwar 34 Komma irgendwas drauf, aber für weniger als 40 gibts das ja auch an der Theaterkasse nicht und mindestens ein Cocktail sollte schon rausspringen usw. usf. blablabla. Hab dem Schmierlappen natürlich nix gegeben, ihn einfach stehen gelassen und bin nach ein-zwei kurzen Smalltalks mit den angereisten und sich an den Imbissständen mit original Berliner Street- oder Fast-Food-Futter versorgenden Dresdner und Berliner Bekannten dann schließlich frustriert wieder in die U-Bahn geklettert und nach Hause geeiert. Und hab mir dort/hier einfach die Dinosaur-Jr-Doku aus der Mediathek reingezogen: auch schön.