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Wenn ich eh schon beim Bestellen bin, wieso dann nicht gleich noch eine weitere Obituary-Platte? Zum Beispiel die neue, die mir so gut gefällt? Wo zwar das Bild auf dem Cover unnötig eklig ist, aber dafür bei der Schallplattenausführung in geprägter Ausführung kommt, damit man das eklige noch besser ertasten und erfühlen kann? Na? Genau, keine Frage.

Hier könnte eigentlich ein Video hin.

Außerdem sind die roten Bildteile mit Folienlackierung oder wie das heißt hervorgehoben, damit es auch wirklich schön blutig aussieht. Kann man natürlich machen, und das freut dann nicht nur den Horrorliebhaber, sondern auch den Freund drucktechnischer Ästhetik. Und diese liebevolle Aufmachung passt ja dann auch ganz gut zu den auch ansonsten recht modernen Wegen, die die Band hier geht: Crowdfunding für die Aufnahme und Download-Vermarktung über bandcamp.com. Und die Platte gibt es auch noch in diversen farbigen Auflagen: transparent, camouflage, sumpfgrün, blutrot, knochenweiß und silbern.

Im Unterschied zur Musik, bei der es keinen modernen Schnulli gibt, sondern der eingeschlagene Weg eisern weiterverfolgt und vertieft und perfektioniert wird, dass es eine Freude ist.

Der Download beinhaltet übrigens noch zwei weitere Stücke: »Intoxicated« und »Bloodsoaked«, zwei Songs von der ersten Platte, die sie ja beim Konzert letztes Jahr zur Freude des Publikums auch gespielt haben, und die hier entschieden flotter und fetter und schwerer und also viel besser als die Originale aus den Achtzigern daherkommen.