Hab ich ja eigentlich schon als CD. Aber Vinyl ist halt cooler. Auch cooler als DigiPak. Und manchmal auch bezahlbar.
Und so schlimm wie neulich noch behauptet ist die Platte ja auch gar nicht. Nur das eine Stück für die Sarah ist vielleicht wegen der fast gänzlich fehlenden Drums ein bisschen langweilig. Beziehungsweise ganz schön nervend. Bevor es am Ende dann doch noch zur Sache geht. Und der Rest hat halt diese ausgedehnten sehr ruhigen Passagen, in denen nur rhythmisches Hi-Hat, fein moduliertes Feedback und ab und an ein fast flüsterndes Gestöhne zu hören ist. Ansonsten das übliche archaische Gegniedel, Geholper und Gebratze.
Aber das haben wir auch schon besser gehört. Irgendwie lahmt es hier. Beziehungsweise sind die Dinger auf Seite zwei einfach viel zu lang. Es nervt.
Und kaum hört man mal die zweite Seite zuerst, passt es.
Das Abpopeln von mehreren Lagen Preis-Aufklebern sowie das nachträgliche Wegradieren der ekligen Klebstoffreste haben mich einiges an Geduld und Zeit und das Cover einiges an Unversehrtheit gekostet. Dafür sieht jetzt niemand mehr, dass die Platte 1992 bei Saturn-Hansa 19,95 gekostet hat. Dehmark.
Dem Paket lag übrigens als Füll-, Polster- und Stabilisierungsmaterial eine weitere LP bei: »Die großen Erfolge« von Michael Holm.
Tracks
- Schwarze Folklore
- Bass Totem
- Sarah
- War Horse