»Rockzone« oder »Rock Zone« oder wahrscheinlich eigentlich »RockZone« heißt das spanische Musik-Magazin, das hier mit dieser elegant schlichten Promo-CD einen fetteren Hammer vorlegt, als man auf den ersten Blick auf das silberne Cover vermuten möchte: Sonic Youths weniger brutal auf Lautstärke komprimiertes Pop-Stückchen vom Album »Rather Ripped« fällt dabei mal wieder ziemlich aus dem Rahmen zwischen all den zwar mit netten Versatzstücken aus melodischem Gesang und tanzbaren Beats auf neumodischen Mainstream gebügelten, aber trotzwohl überwiegend von harten Riffs meternder Gitarren und unbedingtem Willen zum Lärm dominierten Krachern aus den Schubladen Alternative Metal, Punkrock, Death Metal, Hardcore und – ach wie niedlich: – Emo und Indie.
Schüttel Dein Haaaaar für mich! Endlich hab ich auch mal einen Song von Cannibal Corpse! Aber viel besser weil grooviger und weniger dem Maximalen verschrieben sind Gojira, von denen ich noch nie was gehört habe. Obwohl, gegen Ende werden die auf einmal auch so komisch melodiös …
Ein abschließendes Mastering wäre aber schon nötig gewesen, um die völlig unterschiedlich empfundenen Lautstärken aneinander anzupassen: Zao ist fast gar nicht zu hören. (Aber das ist gar nicht so schlimm: die machen ihren bestialischen Metalcore-Krach nämlich nicht obwohl oder trotzdem, sondern weil sie Christen sind! Die Welt ist voller Wunder. Gibt es also doch einen Gott?)
Die CD imitiert sehr schön das Aussehen einer Vinyl-Platte. Aber ist das nicht eigentlich auch nur ein alberner Anachronismus?
Tracks
- Counting 5-4-3-2-1
- Hell & Consequences
- Incinerate
- Injection
- The Gold Song
- Make Them Suffer
- The Heaviest Matter Of The Universe
- Physician Heal Thyself
- Woodland Hunter (Part I)
- The Dark Side Of Fire
- Who Took Berlin (Part I)
- Kini Goal