Für die Erstellung der Website meiner Schulfreundin habe ich u.a. einen Gutschein für einen Einkauf bei Vopo Records auf der Danziger Straße bekommen. Und dort habe ich mir dann neben zwei anderen Platten das neue Selbstmörder-Album von Black Heart Procession ausgesucht.
Das ist wieder nummeriert, wie schon die ersten drei Platten. Das Cover ist wie üblich recht schick und im wesentlichen in Schwarz gehalten.
Auch musikalisch gibt es kaum Überraschungen. Der Opener ist sehr schön, warm und todtraurig, nur mit Klavier und viel Herzschmerz vorgetragen. Neben der singenden Säge gibt es vermehrt Geige. Ein paar Anklänge an die aus dem »Amore Del Tropico«-Album bekannten Latino-Klänge gibt es auch noch. Aber der Rest ist dann zum Großteil eher so mittel: nicht so hymnisch wie die letzten zwei Platten, aber auch nicht so elegisch wie die ersten drei, sondern irgendwie in Langeweile steckenbleibend. Das Vorgänger-Album hat mich da noch weitaus stärker in seinen Bann und immer tiefer nach unten gezogen.
Die letzte Seite ziert ein Laser-Etching, das wie ein Lack-Druck aussieht: das Muster aus rauhen und glänzenden Partien zieht sich auch über den Label-Aufkleber.
Die Band ist offenbar nicht mehr bei Touch And Go unter Vertrag, sondern beim beinahe noch sympathischeren Label Temporary Residence.
Tracks
- When You Finish Me
- Wasteland
- Witching Stone
- Rats
- Heaven And Hell
- Drugs
- All My Steps
- Forget My Heart
- Liars Ink
- Suicide
- Back To The Underground
- Last Chance
- Iri Sulu