Da war die Vorfreude aber groß: Eine neue Platte von Built To Spill! Die musste also auch mit in die Tüte beim Einlösen des Gutscheins von meiner Schulfreundin für Vopo Records.
Aber leider auch hier: Irgendwie ist das alles ganz schön langweilig. Eigentlich ist ja alles wie gewohnt: lange Songs voller Gitarrenspuren, Doug Martschs neiligem Gesang, schicken Melodien, ausgefeilten Sounds, dezent groovendem Bass, Soli. Aber die Intensität fehlt, irgendwie bleibt alles im Ansatz stecken. Es packt einen einfach nicht so richtig bei den Eiern.
Nach einigem Hören der Platte habe ich die Songs zwar soweit verinnerlicht, dass ich auch die kleineren Variationen, strukturellen Umwege und vielschichtigen Arrangements besser würdigen kann, aber zum richtigen Mitgehen fehlen irgendwie immer noch die mitreißenden Ohrwürmer oder Emotionen, alles bleibt eigenartig flach. Vielleicht waren dreieinhalb Jahre dran Arbeiten einfach zu lang?
Der eine schnulzige Titel (»Things Fall Apart«) erinnert mich an eine alte Single von C4Space …
Und auf der CD ist dann alles nochmal drauf. Besser als die neumodischen Download-Codes: in MP3 umwandeln kann ich die CD-Tracks ja bei Bedarf selber.
Tracks
- Aisle 13
- Hindsight
- Nowhere Lullaby
- Good Ol’ Boredom
- Life’s A Dream
- Oh Yeah
- Pat
- Done
- Planting Seeds
- Things Fall Apart
- Tomorrow