Wer kauft sich denn mit Mitte Dreißig seine erste Dead-Kennedys-Platte? Auweia. Aber die »Frankenchrist« hatte ich ja schon vorher auf CD, bestimmt zehn Jahre, die gab es mal billig.
Dies hier ist das Debüt auf Cherry Red, später in Amerika auch auf Alternative Tentacles. Und musikalisch geht es da noch viel ungehobelter zur Sache als auf der »Frankenchrist«, und auch der Sound ist noch nicht so fett und bassig produziert wie seit den Neunzigern üblich: die Gitarren sägen noch wie in den Siebzigern, der Bass röhrt und das Schlagzeug scheppert.
Die Platte kenne ich ja schon ewig, das ist eine der ersten Punkplatten, die ich damals, zwanzig Jahre ist das her, durch den Schulfreund meiner Schwester kennengelernt habe. Initialzündung sozusagen, zusammen mit Einstürzenden Neubauten, einem Discord-Sampler und anderen Jello-Biafra-Sachen (Lard, D.O.A., Nomeansno).
Und da ich sie nicht von meinem eigenen Geld gekauft, sondern zusammen mit zwei anderen Platten als Gutschein für Vopo Records von meiner Schulfreundin für meine Arbeit an deren Website geschenkt bekommen habe, konnte ich sie mir nun endlich nachträglich quasi doch noch mal zulegen.
Let’s lynch the Landlord!
Tracks
- Kill The Poor
- Forward To Death
- When Ya Get Drafted
- Let’s Lynch The Landlord
- Drug Me
- Your Emotions
- Chemical Warfare
- California Über Alles
- I Kill Children
- Stealing Peoples’ Mail
- Funland At The Beach
- Ill In The Head
- Holiday In Cambodia
- Viva Las Vegas