First-time double LP reissue made
from speed-corrected master.
Weil nämlich die alten Ausgaben immer hochgepitcht waren, warum, das weiß ich grad gar nicht, vermutlich um das Zeug auf die zwei Seiten einer einzigen LP zu bekommen, obwohl, da kann man die Rillen doch auch enger setzen, diese eine Lard-EP ist ja auf der einen Seite auch so ewig lang, das kanns also eigentlich nicht sein, na wer weiß, vielleicht wars auch witzig, und dann isses halt so geblieben, bis heute, wo es mit der digitalen Technik kein großes Ding mehr ist, das nachträglich noch zu korrigieren. So stell ich mir das jedenfalls vor.
October 1987, Sonic Youth
were at the peak of their powers
as evidenced in this blistering set
at Chicago’s Cabaret Metro.
Kann man aber alles nachlesen, dass es tatsächlich darum ging, eine teure Doppel-LP zu vermeiden, und dann war die Qualität aber immer noch so schlecht, dass sie den Aufkleber auf die LP gepappt haben: one hour long, don’t have a cow! just crank it up. Und bei der späteren CD-Version haben sie die Geschwindigkeit dann aus Versehen beibehalten. Erst bei der digitalen Veröffentlichung auf Bandcamp haben sie das dann selbst noch schnell nachgeholt. Hier jetzt aber professionell von Aaron Mullan. Und neu gemastert von Bob Weston.
Gespielt haben sie seinerzeit natürlich vor allem Sachen von der neuen Platte, die »Sister« war das damals, und ein paar ältere von »Evol« und noch älteres Zeug, das sie ja bis zum Schluss gern in die Konzerte eingestreut haben: »Death Valley ’69« etwa und den immer herrlich krassen »Brother James«. Und natürlich die Ramones-Zugaben, das war in diesem Jahr der Running Gag der Band. Und der Tick mit den Steve-Albini-Querverweisen in den Ansagen hatte nicht zuletzt damit zu tun, dass Steve Albini die Band bei diesem Konzert angesagt hat, oder angekündigt oder wie man das nennen soll, komische Marotte der Amis, dass da immer nochmal jemand eine Ansage machen muss, bevor das Konzert losgeht. Ist das also die Stimme von Steve Albini, die man da im sogenannten »Intro« hört?
Includes encore of Ramones songs.
Klappcover mit vier weiteren Fotos der Bandmitglieder (von Naomi Petersen) einerseits und zwei Texten andererseits, sogenannten Linernotes: ein Text von Thurston Moore über die Zeit damals und das Label und Byron Coley und die Tour, sowie ein Text von Aaron Mullan über die Live-Konzerte von Sonic Youth, das Wesen von Live-Aufnahmen und die einzelnen Verfahrensschritte beim Bearbeiten dieser alten Aufnahme.
clear vinyl
Super Sache! Einziger Minus-Punkt: das ist wieder so ein dämliches zweidimensionales Tip-on-Cover, wo man die Innenhüllen immer nicht reinschieben kann, ohne zu verkanten. Nüscht is mit einfach reingleiten lassen wie früher. Die eine der schwarzen gefütterten Innenhüllen kam auch schon zerknittert an. Und da das Cover keinen zusätzlichen Platz durch leichte Übergröße geschaffen hat, ist es hier tatsächlich überhaupt nicht möglich, die Innenhüllen bis zum Verschwinden in das Cover zu schieben, ich lass sie also einfach lose im Innern des Klappcovers liegen; da ich die Sonic-Youth-Platten alle in Schutzhüllen packe, geht das ohne Probleme.
Tracks
- Intro
- Schizophrenia
- Tom Violence
- White Kross
- Kotton Krown
- Stereo Sanctity
- Brother James
- Pipeline / Kill Time
- (I Got A) Catholic Block
- Tuff Gnarl
- Death Valley ’69
- Beauty Lies In The Eye
- Expressway To Yr Skull
- Pacific Coast Highway
- Loudmouth
- I Don’t Wanna Walk Around With You
- Today Yr Love, Tomorrow The World
- Beat On The Brat