The Week Never Starts Round Here

Band
Arab Strap
Format
LP
Jahr
1996
Label
Chemikal Underground
Kennung
CHEM 252
Zusatz
Download-Code

Krischan am

The Debut Album Remastered
First Vinyl Reissue Since 1996
Includes 320 Kbps MP3 Download

Noch eine alte Platte: Das Debüt von Arab Strap. Die Band fand ich ja auch mal so richtig gut. Und an manchen Stellen konnte man deren Einfluss auf meine eigene Band auch heraushören, wenn man gewillt war.

Hier jedenfalls die lang ersehnte Neuauflage des mehr als zwanzig Jahre alten ersten Albums der Band. (Fehlen in meinem Regal noch der Elefantenschuh und der rote Faden.) Die hatte ich schon eine Weile auf CD-R, aber offenbar in schlechter Qualität, mir ging das ewige Gebratzel und Geknarze auf den Keks, dabei ist davon hier gar nix zu hören. Das hatte ich schon fast vermutet, dass das nur an der Brennung lag, von anderen CD-Rs (von Jörg, mit Neubauten drauf) kannte ich das auch.

Das zweite Lied spielt dann aber schon mit voller Absicht mit dem Übersteuerungseffekt, die Beats knistern in herrlicher Distortion, das begegnet dem Hörer auch später immer wieder. Aber in welcher Sprache wird da am Ende gesungen? Na wird wohl gälisch sein, die Band ist ja aus Glasgow. Was man auch dem Englisch anhört.

Insgesamt sind sie hier zum Teil noch etwas rockiger, der vierte Song klingt fast wie von C4Space: das ist doch astrein eine angezerrte Basslinie von Eddi, dazu die dezente Gitarre von Scheffler, das sparsame Schlagzeug von Qno und der schüchterne Gesang von Tom.

Hier könnte eigentlich ein Video hin.

Danach aber gleich wieder das halbelektronisch klingende Set mit dem nuscheligen Sprechgesang, gefolgt von unterirdisch lofi aufgenommenem ödem Getrommel mit Gesang und zwischendurch abartig übersteuertem schiefem Gepfeife, ohje, das ist bestimmt witzig, wenn man den Text versteht. Und fragmentarisches Song-Idee-Memo von unterwegs und etwas schrammeliges mit Akustik-Gitarre. Naja, bei den Mountain Goats funktioniert das ja auch. Und mittendrin ein für die späteren Alben fast schon typisches Stück mit tanzbaren Beats, wenig Gitarre und dem typischen Gelaber. Und was düsteres zum Einschlafen. Und wieder das resignierte Genuschel an der Schwelle zum Gesang, das ist vielleicht das beste Erkennungsmerkmal. Und angenehm zu hören.

Mischmasch also, wie sich das als Debüt-Alben durchaus gehört, und interessanter als glattgebügelte Routine-Alben erfolgreicher Bands ist es ja allemal.

Tracks

  1. Coming Down
  2. The Clearing
  3. Driving
  4. Gourmet
  5. I Work In A Saloon
  6. Wasting
  7. General Plea To A Girlfriend
  8. The First Big Weekend
  9. Kate Moss
  10. Little Girls
  11. Phone Me Tonight
  12. Blood
  13. Deeper

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