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Noch so’n Motorpsychoten-Ding, bitteschön. Hippiesker Gesang, progrockige Eskapaden, jazzige Rhythmen, psychedelische Sounds, verträumte Melodien, schweinerockige Gitarrenbretter, singende Sägen, schöne Laut-Leise-Wechsel, kurze Rocker und viertelstündige Epen: alles da, was man von dieser Band erwarten darf. Vielleicht sogar noch mehr, wenn ich mir die kitschige Ballade nach dem Opener und die vielen Streicher auch an anderen Stellen so anhöre. Oder die verträumte Märchenstunde bei Hölle Teil vier bis sechs.

Hier könnte eigentlich ein Video hin.

Doch doch, immer her damit. Braucht man zwar nicht unbedingt, wenn man schon mehr als ein Dutzend Platten von denen hat, aber schaden kanns auch nicht. Sind ein paar fabelhafte Sachen mit drauf.

Das Cover sieht so anders aus als sonst mit den neumodischen Symbolen und Formen, die auf altmodische Zeichensprachen zurückgreifen, deren Elemente aber aus dem Zusammenhang reißen und mit Farbverläufen versehen, es ist aber vom selben Typen gemacht, der offenbar schon die ganze Zeit die Motorpsycho-Platten gestaltet: Kim Hiorthøy. Die gefütterten Innenhüllen sind schwarz.

Seite A sieht zwar fast so aus wie eine normale Schallplattenseite, es fehlt aber die normale Einlaufrille, dafür gibt es mehrere sich überschneidende Auslaufrillen, die nirgends hinführen, und auch der Rest scheint eine Reihe konzentrischer Rillen zu sein. Das fehlende Label in der Mitte macht einen schon stutzig, genauso die fehlenden Markierungen und Katalogzeichen, die sonst in der Mitte eingeritzt sind. Es verbergen sich aber doch zwei Songs dahinter, die in parallelen (jaja) Rillen nebeneinander liegen und nirgends aufgeführt werden, versteckte Vinyl-Bonusse sozusagen, einmal extrem bassiges Brummen und welträumliche Klänge, einmal verhallte Keyboards und stimmenähnliche Choral-Sounds mit ähnlichen Science-Fiction-Assoziationen. Typische Single-B-Seiten also.

Und die komischen Kreise in der Mitte zählen jetzt also als Etching.