In einer I.B.-Auktion, in der es mir nur um die eine Compilation ging, auf der auch Sonic Youth auftauchen, befanden sich noch sechs andere Compilation-CDs. Zwei davon sind ganz nett, mit Post-Rock- und -Core-Zeugs, der einen oder anderen bekannten Band auf dem einen oder anderen für schicke Musik bekannten Label und einigen bislang unbekannten, aber recht interessanten Formationen (ein Synonym für Band!).
Aber die anderen vier – Teile 40 bis 43 einer Reihe eines Musik-Magazins – enthielten jeweils rund 20 Songs von fast ausschließlich völlig unbekannten Bands und von fast ausschließlich so absoluter Belanglosigkeit, dass es schon fast verblüffend war: Alle in derselben Standard-Geschwindigkeit, eher ruhige Gitarren-Musik, weder rockig noch folkig noch sonst irgendwas, aber total ideenfreies Songwriting, uninteressanter Gesang, die verwendeten Instrumente nur als Begleitung … dass sowas independent und alternative und underground ist und bleibt, hat dann auch wieder seine Berechtigung.
Ich hab sie also wieder aus der Datenbank gelöscht und soeben auch in non-virtual reality in den Papierkorb geschmissen. (1153→1149)