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The Original Demo Recordings Of Every Track From The Album Stories From The City, Stories From The Sea, Including Good Fortune, A Place Called Home And This Is Love

Die Demo-Aufnahmen zum nächsten in der Reihe der PJ-Harvey-Alben. Nach dem kurzen Ausflug in die elektronisch verbrämte und in ruhigeren und/oder leiseren Gefilden schippernde Musik der Vorgänger-Platte hier quasi Kehrtwende und mit Anlauf volle Kanne in den rückwärts- oder dem Publikum zugewandten Stadion-Rock ge-stagedive-t.

Hier könnte eigentlich ein Video hin.

Die Demos lassen diese Interpretation natürlich noch weitestgehend offen: alleine mit Gitarre ist kein richtiger Stadion-Rock zu machen. Die Aufnahme bleibt reduziert auf eine schön schrammelige und ordentlich aufgedrehte Gitarre und den nicht zu leisen Gesang, der aber an den passenden Stellen genauso zurückgenommen wird wie das Gitarrenspiel, versteht sich. Aber die geradlinige Spielweise und die einfachen bis mitreißenden Gesangs-Melodien zum Arme-hoch-und-Mitsingen legen sowas durchaus nahe.

»A Place Called Home« dann doch mit Beatmaschine und nach Kinderspielzeug klingenden Keyboards, zweiter Gesangslinie und überhaupt ein bisschen mehr Mühe und Ideen fürs Arrangement, da ist vom Vorgänger-Album doch noch was spielerisches hängen geblieben, siehste mal. Und am Schluss von »We Float« klingts fast, als wären die Beastie Boys zu Besuch gewesen. Und auch sonst findet sich die Breitbeinigkeit gar nicht immer so geballt wieder wie in den ersten beiden Stücken; hat sich also was mit Stadionrock-Album, ein bisschen abwechslungsreicher ist es schon. Echo auf dem Gesang und gniedelige Sologitarren hinter den verzerrten Riffs gibts freilich trotzdem schon.

Das Cover-Layout bleibt bei seinem Leisten und sieht genauso aus wie bei den anderen Demo-Platten der letzten Monate, die sich wiederum am zweiten und möglicherweise erfolgreichsten Album »Rid Of Me« und dessen 4-Track-Demos oder doch noch mehr am Peel-Sessions-Album orientieren. Find ich gut.